„Erhebliche Bedenken“
Glasfaserausbau in Charlottenburg-Wilmersdorf vereinbart

Trotz „erheblicher Bedenken“ hat Stadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) eine Zielvereinbarung mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft zum beschleunigten Ausbau des Glasfasernetzes unterschrieben.

Grund für seine Bedenken sei die Tatsache, dass die Vereinbarung es insgesamt neun Glasfaserunternehmen erlaube, im öffentlichen Straßenland ihre Kabel zu verlegen. Und das zum Teil genehmigungsfrei. Für größere Maßnahmen werde den Genehmigungsbehörden sehr enge Fristen von zwei Wochen gesetzt. Danach gelte die Genehmigung als erteilt. Für die Innenstadt könne das bedeuten, dass einzelne Straßen in den nächsten Jahren neun Mal aufgerissen würden, um Kabel zu verlegen.

„Es ist mir ein Rätsel, warum hier nicht vom Land Berlin vorgegeben wird, dass ein Leerrohr verlegt wird, durch das dann alle Unternehmen ihre Kabel ohne erneutes Aufgraben verlegen können“, ärgert sich Schruoffeneger. Für das hochbelastete Straßennetz in Charlottenburg-Wilmersdorf bedeute die Regelung einen weiteren Verlust an Steuerungsmöglichkeit über Baustelleneinrichtungen. Außerdem werde es mit Sicherheit mehr Beschwerden und mehr vermeidbare Belastungen für die Bürger geben, erklärt der Stadtrat weiter.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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