Neue Verkehrsführung um den Meyerinckplatz gefordert
Aus "Rettet die Kurbel" ist "Rettet den Meyerinckplatz" geworden. Die Initiative wendet sich nun dagegen, dass anstelle des früheren Kinos ein Bio-Supermarkt eröffnet wird. Die Bürger befürchten eine Zunahme des Verkehrs. In dieser Frage ist ihnen sogar das Gericht entgegengekommen. Das Gericht hatte festgelegt, dass in einer Woche nur maximal drei Lieferungen mit dem Lkw ohne Hänger erfolgen dürfen und bis zu fünf Lieferungen mit einem Transporter ebenfalls ohne Hänger. Aufgrund dieser geringen Lieferungen versagte der Bezirk der Geschäftsführung die Einrichtung einer Ladezone.Unterdessen haben die Anwohner, die von dem prominenten Kunstförderer Peter Raue vertreten werden, Klage im Hauptverfahren erhoben. Sie hoffen mehr zu erreichen, da schon im ersten Verfahren vom Gericht bemängelt wurde, dass die Bürger unzureichend in den Entscheidungsprozess einbezogen worden sind.
Zu Entlastung der Verkehrssituation strebt die Bürgerinitiative an, die jetzige Einbahnstraßenreglung rund um den Meyerinckplatz so zu ändern, dass der Verkehr zum Kurfürstendamm über die Giesebrechtstraße geführt wird und der Verkehr vom Kurfürstendamm zum Meyerinckplatz durch die Clausewitzstraße erfolgen soll. Gegenwärtig ist der Verkehrsfluss umgekehrt geregelt. Nach den neuen Vorschlägen würde der Verkehr spitzwinklig aus der Giesebrechtstraße auf den Kurfürstendamm treffen, was den Verkehrsfluss bremst. Das Einfädeln auf den Kurfürstendamm würde hingegen erleichtert werden, da der Rückstau vom Adenauerplatz wohl bis zur Clausewitz-, aber nicht bis zur Giesebrechtstraße reicht.
Im Verkehrsausschuss wurde auch erwogen, für den Meyerinckplatz generell eine neue Verkehrsführung zu entwickeln, die die Nutzung der Wohnquartiersstraßen als Ausweich für den stark belasteten Adenauerplatz unterbindet. Favorisiert wird die Schließung einer der Tangenten am Meyerinckplatz. Die Empfehlungen wurden einstimmig zur Beschlussfassung für die BVV verabschiedet.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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