Einsame Spitze: Handballerinnen der Spreefüxxe eilen von Sieg zu Sieg

Der Trainer bezeichnet sie als absoluten Glücksgriff: Sabrina Neuendorf triumphierte am 18. März mit den Spreefüxxen auch über Bad Salzuflen. | Foto: Michael Nittel
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Charlottenburg. Die Spreefüxxe eilen in der 3. Liga von Sieg zu Sieg: Am 18. März konnten die Handballerinnen in der Sporthalle Charlottenburg beim 32:21-Erfolg über Bad Salzuflen den 18. Sieg im 18. Saisonspiel feiern. Die Meisterschaft und ein möglicher Aufstieg sind zum Greifen nah.

„Das war heute ein absoluter Pflichtsieg für mein Team“, erklärte Füchse-Coach Christian Schücke kurz nach der Partie gegen den abstiegsgefährdeten Tabellenneunten aus Niedersachsen. Der Trainer hatte auf den Einsatz der angeschlagenen Alexandra Sviridenko verzichtet. Auch Anna Blödorn, nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, kam nur in der ersten Halbzeit sporadisch zum Einsatz. „Das heutige Spiel hat wieder gezeigt, dass ich – wenn routiniertere Spielerinnen ausfallen – auch den Jungen das Vertrauen schenken kann und sie ihre Sache richtig gut machen“, freute sich Schücke. Lediglich die Vielzahl der technischen Fehler, der vermeintlich einfachen Ballverluste, störte den Coach.

Erfolgreichste Werferinnen bei den Spreefüxxen waren Bianca Trumpf mit sechs, Samira Krakat, Sophie Mrozinski mit jeweils fünf sowie Fabienne Kunde mit vier Treffern.

4 Punkte Vorsprung

In der Tabelle liegen die Spreefüxxe vier Spieltage vor Abschluss der Saison mit vier Zählern Vorsprung vor der SG 09 Kirchhof an der Tabellenspitze. Der Meister würde direkt in die 2. Bundesliga aufsteigen – der Tabellenzweite eventuell durch ein Relegationsspiel. „Darauf wollen wir uns natürlich nicht einlassen und uns jetzt auch die Meisterschaft sichern“, gab Schücke die Marschroute aus. Kurioserweise müssen die Spreefüxxe am letzten Spieltag ausgerechnet zur SG 09 Kirchhof nach Hessen reisen. Dann könnte es zu einem echten Endspiel um den Aufstieg kommen. Es sei denn, die Spreefüxxe würden die nächsten drei Spiele gewinnen. Dann wäre die Meisterschaft vor dem Gastspiel in Kirchhof in trockenen Tüchern. Doch Vorsicht: Die kommenden Gegner haben es in sich – vor allem der SV Germania Fritzlar, der Kirchhof vor rund einer Woche besiegen konnte. „Fritzlar ist bedeutend stärker als in der Hinrunde. Das wird auch für uns ein ganz schweres Spiel“, warnte Schücke. „Es wäre aber schön, eine mögliche Meisterschaft vor heimischem Publikum zu feiern. Und dafür müssten wir die Partie gegen Markranstädt, Fritzlar und Leipzig gewinnen.“

Nächstes Spiel am 1. April

Ob die Spreefüxxe, die aus finanziellen Gründen erst im letzten Jahr das Team aus der 1. Bundesliga zurückgezogen hatten, nun einen möglichen Aufstieg in die 2. Bundesliga realisieren können, steht noch nicht fest, wie Coach Schücke abschließend verlauten ließ: „Diese Frage ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden. Aber ich glaube, dass im Hintergrund durch unser Management sehr gut gearbeitet wird, so dass es vielleicht realisiert werden kann.“

Das nächste Ligaspiel steigt erneut in Berlin: Am Sonnabend, 1. April, empfangen die Spreefüxxe in der Sporthalle Charlottenburg den SC Markranstädt, der vor den Toren Leipzigs beheimatet ist. Anwurf ist um 19.30 Uhr. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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