Heißes Derby zum Auftakt
Rückrundenstart in der 1. Rugby-Bundesliga am 14. März 2020

Rugby ist ein rasanter und attraktiver Sport, dem man noch viel mehr Aufmerksamkeit wünschen würde. | Foto: Michael Nittel
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  • Rugby ist ein rasanter und attraktiver Sport, dem man noch viel mehr Aufmerksamkeit wünschen würde.
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Das erste Spiel des neuen Jahres in der 1. Rugby-Bundesliga ist für die Berliner Vertreter gleich das Spiel des Jahres: Am Sonnabend, 14. März, treffen der RK 03 Berlin und der Berliner Rugby Club (BRC) aufeinander.

In diesem Derby der beiden besten Berliner Rugbyteams geht es aber nicht nur um die Vorherrschaft in der Hauptstadt: Bei einem Blick auf die Tabelle und bei noch sechs ausstehenden Saisonspielen haben noch beide Klubs berechtigte Hoffnungen, den Sprung auf Platz zwei in der 1. Bundesliga Nord/Ost zu schaffen und damit ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen.

An der Tabellenspitze zieht Hannover 78 mit 37 Punkten einsam seine Kreise und wird wohl von Platz eins nicht mehr zu verdrängen sein. Auf Platz zwei rangiert zurzeit der RC Leipzig (28 Zähler). Doch die Sachsen spüren den Atem der Verfolger, vom RK 03 (26) und vom BRC (25), bereits im Nacken.

Anpfiff ist um 14 Uhr im Stadion Buschallee in Weißensee

Zudem hat der Berliner RC im Derby Einiges gutzumachen. Das Team um Coach Uwe Maaser musste sich im Hinspiel im September in der heimischen Jungfernheide mit 17:20 geschlagen geben. Entsprechend motiviert und engagiert werden die Charlottenburger am 14. März das Rückspiel bestreiten. Die Partie im Stadion Buschallee in Weißensee beginnt um 14 Uhr.

Das Team vom BRC, gespickt mit vielen jungen Spielern, die unter anderem 2018 die deutsche A-Juniorenmeisterschaft für sich entscheiden konnten, sind ihrer Zeit ein wenig voraus: Bereits in der letzten Saison erreichte man das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft und musste sich erst dort dem späteren Deutschen Meister SC Frankfurt 1880 geschlagen geben.

Dabei verfolgt man im Lager des BRC vielmehr das Ziel, im Jahr 2026 – dann wird der Klub sein 100-jähriges Jubiläum feiern – ein so schlagkräftiges Team beisammen zu haben, dass man dann den Gewinn der Deutschen Meisterschaft anpeilen kann. Bis zum großen Jubiläum wolle man versuchen, einen Großteil der langfristig ausgebildeten Schüler und Jugendlichen in den Herrenbereich zu führen, hier möglichst optimale Bedingungen für leistungsorientiertes Rugby zu schaffen und die 1. Herrenmannschaft als das Aushängeteam des Vereins zu etablieren. Doch wichtig dabei sei: Die jungen Spieler brauchen Zeit, um in der Eliteliga des deutschen Rugbysports anzukommen.

Erfreuliches aus Berliner Sicht: Der dritte Hauptstadt-Vertreter in der 1. Bundesliga, die Grizzlies aus Treptow-Köpenick, sind auf einem guten Weg, die Klasse zu halten. Und in der 2. Bundesliga, die am 28. März in die Rückrunde gehen wird, belegen die zweite Mannschaft vom Berliner RC Platz zwei und der Berliner SV 92 Rang drei – beide haben noch Chancen, die Rugbyunion Hohen Neuendorf von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Fairer Sport, aber zu wenig beachtet

Wenn man mal ein Rugbyspiel auf Bundesliganiveau gesehen hat, würde man diesem rassigen, sehr athletischen, urwüchsigen, aber immer fairen Sport wünschen, ein wenig aus dem Schatten herauszutreten. Vielleicht hilft dabei, dass sich ein privater Fernsehsender dem Rugbysport angenommen hat, im Jahr 2019 die Weltmeisterschaft und zurzeit die Six Nations mit den besten europäischen Teams live überträgt. Allerdings würde es auch helfen, wenn die deutsche Nationalmannschaft endlich den Sprung schaffen würde, bei einem dieser Turniere vertreten zu sein. Denn leider läuft Rugby-Deutschland der internationalen Konkurrenz zurzeit noch deutlich hinterher.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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