Einzelfahrten sollen um zehn Cent teurer werden
Die Verkehrsbetriebe müssen die Erhöhung noch mit den Landesregierungen von Berlin und Brandenburg abstimmen. Klar ist jedoch, höhere Energiepreise, mehr Personal und Fahrzeuge führen zu Mehrausgaben bei BVG und S-Bahn.
Auf den Strecken durch die Stadt, die besonders viele Berliner und Berlinbesucher nutzen, wie die der Straßenbahnen M 2 und 12, der Buslinie M 44 und U-Bahnen wie die U 1, U 2, U 5, U 7 und U 8, sind seit Ende August mehr Busse und Bahnen unterwegs. Sie fahren in kürzeren Abständen und länger in die Nacht hinein. Das erfordert jedoch auch mehr Personal. Und dieses ist sowieso schon knapp, da mehr Fahrer in den vergangenen Jahren in Rente gingen als neue eingestellt wurden.
Wegen Personalmangels fallen derzeit bereits immer wieder Straßenbahnen aus, berichtete die Berliner Morgenpost. Die BVG will deshalb aufstocken und sucht dringend Nachwuchs. Statt der derzeit 940 Straßenbahnfahrer sollen künftig 1000 im Einsatz sein. Aber auch an anderen Stellen wird aufgestockt. "Wenn wir mehr Leistungen bieten, wird auch mehr Personal gebraucht", bestätigt BVG-Sprecher Markus Falkner.
Beschlossen hat das sogenannte Mehrleistungspaket der Senat. Die Verkehrsbetriebe müssen nun darauf reagieren. In diesem Jahr stehen für die Angebotsverbesserungen zusätzliche vier Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. 2015 werden es 7,5 Millionen Euro zusätzlich sein. Das wird aber nicht reichen. Deshalb sollen mal wieder die Tickets teurer werden. Das abschließende Wort dazu hat allerdings der Aufsichtsrat der Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg, der im Oktober tagt.
Autor:Jana Tashina Wörrle aus Charlottenburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.