Rauf auf Rutsche und Schaukel
Kinderparadies lädt wieder zum Spielen ein
Das Freizeitparadies am Hermann-Schmidt-Weg ist runderneuert. Erbaut mit der Großsiedlung in den 1960er-Jahren war eine Sanierung dringend nötig. Feierlich eröffnet wurde der neue Spiel- und Bolzplatz am 20. September.
Zuerst ging's kreischend rauf auf die Kletterkombi, dann hoch in den Rutschenturm und hui, wieder hinunter. Dreimal, viermal hintereinander und immer im rasanten Tempo. Dann entdeckten die Kinder aber noch viel mehr: die Hängebrücke, den großen Reifenschwinger und die Doppelschaukel. Auch die flotte Drehscheibe, die vier kleinen Trampoline, die Seilbahn, die Tischtennisplatte und natürlich der Bolzplatz mit seinen neuen Fußballtoren wurden ausgiebig getestet und für gut befunden – zur Freude von Baustadtrat Frank Bewig (CDU) und seinen Mitarbeitern, den Planern, Sponsoren und drei beteiligten Firmen. Sie alle waren bei der feierlichen Eröffnung des runderneuerten Spiel- und Bolzplatzes am 20. September dabei. Und mit ihnen die mehr als 50 aufgeregten Kinder aus der Siegerland-Grundschule, die kurz nach zehn Uhr morgens auf das Kommando „Los“ endlich die Spielgeräte erobern durften.
Attraktiver Freizeitort
Das beliebte öffentliche Freizeitparadies liegt mit seinem Spielplatz und zwei Bolzplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft zu mehreren Kitas und der Siegerland-Grundschule, die auch der Spielplatzpate ist. Weil die Spielgeräte und der größere Bolzplatz in die Jahre gekommen waren, hat das Straßen- und Grünflächenamt den Spielplatz zum attraktiven Freizeitort und Treffpunkt im Kiez umgestaltet.
Bereits 2017 wurden die Wege erneuert, die Bodentrampoline gebaut, eine Tischtennisplatte und Sitzelemente aufgestellt. Außerdem bekam der größere Bolzplatz einen gelenkschonenden und geräuscharmen Kunststoffbelag mit neuen Toren und Ballfangzaun. Dieses Jahr folgten die Spielgeräte und auf speziellen Wunsch der Kinder die Seilbahn, die im hinteren Bereich auf der neu modellierten Hügellandschaft entstand. Neu sind auch die Sitzgruppen am Eingang zum Hermann-Schmidt-Weg, wo sich Schulkinder und die Pausenaufsicht ausruhen können. Und auch der Sandspielbereich wurde auf Vordermann gebracht. Er hat jetzt eine Nestschaukel und eine sogenannte Rollenspielkombination aus Holz, Metall und Seilen.
Schüler planten mit
Alles in allem kostete das schicke Spielparadies inklusive Bolzplatz 490 000 Euro, finanziert über Fördermittel aus dem „Stadtumbau West“ und dem Berliner Sanierungsprogramm Kita- und Spielplatz (KSSP). Im Rahmen des Bezirksprojektes „Raum für Kinderträume“ sponserte die Vattenfall Wärme Berlin AG die Doppelschaukel.
Bei der Planung wurden die Schulkinder beteiligt. Der Arbeitskreis „Grün macht Schule“ der Senatsbildungsverwaltung führte dafür im Mai 2015 ein Beteiligungsverfahren durch. Die Ergebnisse wurden später der Öffentlichkeit vorgestellt und mit Anwohnern, Kitas und dem „Klubhaus Spandau“ diskutiert.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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