Die Galerie der Erfinder: Eine Ausstellung im U-Bahnhof
Friedrichshain. U-Bahnfahren muss nicht langweilig sein. Nicht einmal das Warten auf den nächsten Zug. Das gilt vor allem für den Bahnhof Weberwiese.
Dort haben die Berliner Verkehrsbetriebe seit April eine kleine Ausstellung eingerichtet. Auf den Wandflächen entlang der Gleise, wo normalerweise Werbebotschaften angebracht sind, finden sich Fotos und Kurzportaits Berliner Erfinder.
Insgesamt 18 Vertreter bahnbrechender Ideen, die hier ihren Anfang nahmen werden auf den Tafeln vorgestellt. Mit dabei sind bekannte Namen wie der Eisenbahnpionier August Borsig (1804-1854) oder Ernst Litfaß (1816-1874), nach dem die gleichnamigen Säulen benannt sind. Auch Max Skladanowsky (1863-1939), Urvater des Kinos fehlt nicht. Ebenso wenig wie Konrad Zuse (1910-1995), der in den 1930er Jahren in Kreuzberg den ersten Computer der Welt konstruierte.
Cord Broihan dürfte dagegen eher unbekannt sein. Dabei gilt er als Erfinder des einstigen Nationalgetränks der Stadt – der Berliner Weiße. Zumindest hat er bereits im 16. Jahrhundert ein Gebräu kreiert, das als eine Art Mutter dieser Art von Gerstensaft anzusehen ist.
Eine Figur passt eigentlich nicht so ganz in die Reihe. Nämlich Daniel Düsentrieb. Der ist zwar ein unermüdlicher Erfinder, kommt aber nicht aus Berlin, sondern aus Entenhausen. Aber vielleicht wollte die BVG mit ihm einfach ein wenig Humor beweisen.tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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