Falsche Polizisten geschnappt

Warnung vor Trickbetrügern

Wer einen Anruf von angeblichen Polizisten erhält, mit der Aufforderung, Geld und Wertgegenstände abzugeben, sollte darauf keinesfalls eingehen, sondern echte Einsatzkräfte alarmieren.

Darauf verweist die Polizei noch einmal im Zusammenhang mit einem versuchten Trickbetrug am 23. Februar. Bei einer 78-Jährigen Anwohnerin der Karl-Marx-Allee hatte sich an diesem Tag ein "Polizist" per Telefon gemeldet und von ihr verlangt, ihre Habe in einem Beutel im Hausflur abzustellen. Die Frau wurde aber misstrauisch und ihr Mann verständigte die Polizei.

Zivilbeamte beobachteten kurz darauf einen Mann, der sich im Eingangsbereich des Wohnhauses nach den Wertsachen umsah. Er wurde ebenso festgenommen, wie ein 14-Jähriger, mit dem er kurz zuvor gesehen worden war. Der Jugendliche habe angegeben, er sei damit beauftragt gewesen, den Beutel abzuholen. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben. Der Haupttatverdächtige landete dagegen beim zuständigen Kommissariat des Landekriminalamtes.

Das Rentnerpaar habe auf den Betrugs- und Diebstahlversuch genau richtig reagiert. Denn "echte Polizistinnen und Polizisten kommen nie zu Ihnen nach Hause, um Geld oder Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen", wird von der Polizei noch einmal unterstrichen. Außerdem rät die Fachdienststelle im Landeskriminalamt dazu, keine Wertsachen oder größere Barbeträge in der eigenen Wohnung aufzubewahren und nie fremde Personen dort einfach einzulassen. Bei Bedarf sollten außerdem Vertrauenspersonen, wie Nachbarn oder Hausmeister hinzugezogen werden. Tauchen, aus welchen Gründen auch immer, Polizisten auf, dann die Ausweise zeigen lassen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter 46 64 97 92 22 oder https://bwurl.de/14hd.