32 Projekte in Friedrichshain-Kreuzberg erhalten Kulturförderung

Die Glückszahl hieß 32 aus 97. 97 Anträge auf Fördermittel für künstlerische und soziokulturelle Projekte waren eingegangen. Bei knapp einem Drittel davon empfahl die Jury eine finanzielle Unterstützung.

Insgesamt standen dafür knapp 136 000 Euro zur Verfügung. Demgegenüber lag das Antragsvolumen bei fast 469 000 Euro.

Als Höchstsumme für ein Projekt wurden maximal 5000 Euro vergeben. Die gab es zum Beispiel für ein Gedenkprogramm zur Revolution von 1918/19, das Uta Kala in Kooperation mit dem Theater Ratten 07 verwirklichen will. Titel: "Der große Kladderadatsch". Ebenfalls 5000 Euro erhielt unter anderem der Verein KulturRaum Zwingli-Kirche zusammen mit der Gruppe stadTheater. Bei ihrem Projekt steht die Kirche am Rudolfplatz im Mittelpunkt. Auch für "Ein Tag im Wrangelkiez", eingereicht von Roman Pernack in Kooperation mit dem Interkulturellen Netzwerk Joliba, vergaben die Juroren die Höchstsumme.

Zahlreiche Bewerber erhielten Beträge im 3000- und 4000-Euro-Bereich. Weniger als 1500 Euro gab es für kein ausgewähltes Projekt. Diese Summe bekam "Meine Bühne", das in der Alten Kapelle an der Boxhagener Straße ansässige Kinder- und Jugendtheater, für eine Produktion über Silvio Meier. Sie entsteht zusammen mit dem Historiker Dirk Moldt.

Wie diese Beispiele bereits zeigen, sollen sich Spielstätten oder Einrichtungen mit anderen Akteuren zusammentun und gemeinsam ein Projekt erarbeiten. Das gilt auch bei "Komposition für eine Straße", angekündigt als partizipatorischer Musik-event, bei dem die Rigaer Straße im Mittelpunkt steht, und für die besonderen Puppenspiel-Märchenvorstellungen von Maske & Mantel gemeinsam mit dem Theater Majak.

Manche der geförderten Akteure sind bereits durch frühere Aufführungen bekannt. Sie gehören meist zu jenen Gruppen oder Spielstätten, die regelmäßig auf ihre Veranstaltungen hinweisen. Das war in den vergangenen Jahren aber nicht bei allen geförderten Projekten so. Einige legten nach dem Zuschlag anscheinend weniger Wert auf öffentliche Aufmerksamkeit.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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