Task Force nimmt nicht nur den Görlitzer Park ins Visier
In dieser Arbeitsgruppe sollen Polizei, Staatsanwaltschaft, Ausländerbehörde und der Bezirk Konzepte entwickeln und Maßnahmen ergreifen, die die Dealerszene nachhaltig zurückdrängen.
Ausgangspunkt des gebündelten Vorgehens ist die Situation im Görlitzer Park und seiner unmittelbaren Umgebung. Aber der Einsatzraum wird weitaus größer sein. "Die Polizei wird dabei auch mögliche Verdrängungseffekte Richtung RAW-Gelände oder Hasenheide im Blick behalten", hieß es in einer Mitteilung nach der Auftaktsitzung. Rund um das Areal an der Revaler Straße hat sich schon lange ein weiterer Drogenumschlagplatz entwickelt. Und ebenso wie am Görlitzer Park gibt es auch dort eine starke Zunahme weiterer Straftaten.
Neben weiteren Razzien will die Task Force prüfen, ob in bestimmten Schwerpunktzonen bereits der Besitz von "weiche" Drogen unterhalb der eigentlich in Berlin erlaubten 15 Gramm-Grenze zu einer Strafverfolgung führen kann. Staatsanwaltschaft, Polizei und Ausländerbehörde sollen zentrale Ansprechpartner benennen, die nicht nur Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bearbeiten sollen.
Der Bezirk hat inzwischen bauliche Veränderungen im Görlitzer Park vorgenommen. Dort wurden Hecken und Sträucher gestutzt und Schleichwege eingeebnet. Bei den Arbeiten wurden mehrere Drogenbunker entdeckt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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