Schwer zu tragen
Dach des Ostbahnhofs ist bei Sturm und viel Schnee nicht sicher

Station mit Dachschaden: der Ostbahnhof. | Foto: Thomas Frey
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  • Station mit Dachschaden: der Ostbahnhof.
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Täglich passieren rund 100 000 Menschen den Ostbahnhof. Abgesehen von manchen "Störungen im Betriebsablauf" bisher ohne Schwierigkeiten. Obwohl es dort ein ziemliches Problem gibt.

Denn Messungen haben ergeben, dass das Bahnhofsdach bei extremen Wetterlagen nicht mehr als tragfähig angesehen werden kann. Die "Berliner Zeitung" hatte als erste darüber berichtet.

Ganz konkret wäre das der Fall, wenn ein schwerer Orkan aufziehen oder Berlin unter großen Schneemassen versinken würde. Dann, so räumt auch die Deutsche Bahn ein, müsste die Station geschlossen werden. Züge könnten nicht mehr passieren. Ein Chaos auf der wichtigsten Ost-West-Schienenverbindung der Stadt und damit insgesamt im öffentlichen Nahverkehr wäre die Folge.

Nach Sturm und Schnee sieht es derzeit nicht aus. Die Bahn hat sicher nichts dagegen, wenn die aktuelle Wetterlage noch bis März anhält. Dann beginnt eine umfassende Dachsanierung.

Keine Gefahr für Reisende

Für die Reisenden bestünden keine Risiken, wird betont. Sollten die Messwerte ergeben, dass sich die Konstruktion zu stark bewegt, käme es zur Sperrung. Mögliche Veränderungen würden rund um die Uhr überwacht, speziell durch Sensoren.

Die Probleme gibt es vor allem in der 1924 fertiggestellten Nordhalle. In diesem Bereich befinden sich auch die Gleise für die S-Bahn. Schon mit bloßem Auge lassen sich dort einige Vorsichtsmaßnahmen erkennen. Unter dem Dach ist ein grünes Netz gespannt. Fensterscheiben wurden herausgenommen, auch, um damit die Belastung zu verringern.

Im Bahnhof wird bereits seit mehreren Jahren gebaut. Die Sanierung der Hallendecke gehört ebenfalls dazu. Sie wird wahrscheinlich bis 2025 dauern. Und das, so weit wie möglich, mit wenig Einschränkungen für den Zugverkehr.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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