Kleine Gauner und Streit um Adolf
Viermal Sommerkino in der Gropiusstadt
Das Sommerkino beginnt: An vier Freitagabenden im August und September gibt es Open-air-Kino im Schatten der Hochhäuser. Der Eintritt ist frei.
Die beiden ersten Vorführungen finden auf dem Hof des Gemeinschaftshauses am Lipschitzplatz statt. Sie beginnen um 20.30 Uhr. Die folgenden sind auf dem Abenteuerspielplatz Wildhüterweg 1 zu erleben. Hier heißt es schon um 20 Uhr: Film ab!
Den Auftakt macht am 23. August „Aus dem Nichts“. Die deutsch-französische Produktion aus dem Jahr 2017 erzählt von der Hamburgerin Katja. Ihr Mann und Sohn kommen bei einem Bombenanschlag ums Leben. Die Polizei verhaftet ein Neonazi-Paar. Doch das wird aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Katja, dargestellt von Diane Kruger, entschließt sich, selbst das Recht in die Hand zu nehmen.
Bauhaus und Deneveuve
„Bauhaus: Modell und Mythos“ heißt es am 30. August. Der Film zeichnet ein Bild dieser Institution der künstlerischen Moderne – vom revolutionären Aufbruch nach dem Ende des Ersten Weltkriegs bis zur Auflösung und Emigration, der beruflichen Weiterreise oder auch der Verstrickung einiger Bauhäusler mit Nazi-Deutschlans.
Auf dem Abenteuerspielplatz Wildhüterweg geht es am 6. September weiter mit „Wilde Kräuter“ (Frankreich, 2018). Die weibliche Hauptrolle hat die legendäre Catherine Deneuve. Sie spielt eine Rentnerin, die sich mit ihrem wesentlich jüngeren Partner mit Betrügereien über Wasser hält. Doch als sich Victor, ein weiterer Rentner, zu dem Duo gesellt, ändert sich schlagartig alles.
Bei der letzten Sommerkino-Vorstellung am 13. September wird „Der Vorname“ von Sönke Wortmann gezeigt. Zwei Ehepaare geraten heftig aneinander, weil eines ihren Sohn Adolf nennen will. Die Diskussion geht in ein Psychospiel über, bei dem die Jugendsünden und die größten Geheimnisse lustvoll serviert werden. Der Film kann mit so bekannten Gesichtern aufwarten wie Caroline Peters („Mord mit Aussicht“) und Christoph-Maria Herbst („Stromberg“).
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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