Neues Tor zum Ku’damm
Neue Büro- und Wohnflächen kurz vor der Fertigstellung
- Der gewaltige Gebäuderiegel erstreckt sich entlang der S-Bahn-Trasse.
- Foto: K. Rabe
- hochgeladen von Karla Rabe
Am Henriettenplatz ist in den vergangenen Jahren ein neues „Tor zum Kurfürstendamm“ entstanden. So bezeichnet der Bauherr HNK jedenfalls den dominanten Gebäuderiegel, der sich direkt neben der S-Bahn-Trasse entlang der Seesener Straße erstreckt und aus zehn Häusern besteht. Derzeit laufen die letzten Arbeiten rund um das neue Gebäude.
Im Vorfeld wurde um das Neubauprojekt lange gerungen. Eine Bürgerinitiative kämpfte gegen das Vorhaben, das Anfang 2016 präsentiert wurde und eigentlich schon vor einem Jahr bezugsfertig sein sollte. Die Proteste blieben weitgehend erfolglos – im Gegensatz zum Kampf vor fast 15 Jahren. Damals konnte die Bürgerinitiative ein Hochhaus verhindern, das ein anderer Investor an dieser Stelle bauen wollte. Proteste und Einwände der Anwohner erreichten aber immerhin, dass der Projektentwickler viele konzeptionelle Veränderungen vornehmen musste, bis letztlich der Baustart erfolgen konnte. Bis zum Ende des Jahres sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.
220 Wohnungen, Kita, Spielplatz und ein Edeka
An der Seesener Straße, ist direkt neben den Bahnschienen ein Grundstück von knapp 9000 Quadratmeter Fläche neu bebaut worden. Entstanden sind auf rund 18 000 Quadratmetern Geschossfläche 220 Wohneinheiten. 185 Wohnungen werden als Mietwohnungen angeboten. Die anderen werden als Eigentumswohnungen verkauft. Zusätzlich sind zwei Bürogebäude entstanden. Den Sieben- und Achtgeschosser verbindet ein sechsgeschossiges Gebäude miteinander. Insgesamt stehen rund 13 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für eine Büronutzung zur Verfügung. Im Büro- und Geschäftshaus direkt am Kurfürstendamm ist im Erdgeschoss ein Edeka-Markt eingezogen. In dem Neubau stehen 200 Pkw-Parkplätze und 370 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Außerdem gibt es Spielplätze und zwei Kindertagesstätten. Inzwischen vermarktet der neue Eigentümer des Komplexes unter dem Namen "Q eins".
Der Henriettenplatz selbst, der in der Mitte durch den Kurfürstendamm geteilt wird, wurde im Zuge des Neubaus ebenfalls neu gestaltet und erhält ein neues Gesicht.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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