Schüler wählen ihr "Superbuch": Oberschule geht neue Wege im Fach Deutsch
Im Rahmen des Wettbewerbs kann sich jedes Kind in der Mediathek der Oberschule ein Buch seiner Wahl ausleihen, lesen und anschließend auf eigene Weise präsentieren. Die Arbeit wird auch mit einer Zensur belohnt und endet mit der Wahl des Superbuches in jeder der vier siebten Klassen.
Seit einem Jahr gibt es die Mediathek. Hier können Schüler am Computer arbeiten, aber auch Bücher ausleihen. Matthias Scheibleger betreut das Angebot.
Der Kommunikationswissenschaftler fing mit dem alten Buchbestand der Schulbibliothek an. Inzwischen ist der Bestand auf über 800 Exemplare gewachsen. "Viele Bücher bekommen wir direkt von Verlagen geschickt oder Buchhandlungen stellen uns ihre Leseexemplare zur Verfügung", erklärt Scheibleger. Die Mediathek bietet nicht nur Bücher an, sondern auch Computer- und Videokurse an.
Bei der 7/1 landete auf dem zweiten Platz auch ein dicker Roman: "Robinson Crusoe" von Daniel Defoe. Das Abstimmungsergebnis in der 7/1 habe ihn total überrascht, sagt Matthias Scheibleger: "Ich hatte erwartet, dass sich die Schüler eher mit Comics beschäftigen als mit dicken Romanen."
Die anderen drei Klassen der siebten Jahrgangsstufe haben sich noch nicht auf ihr Superbuch festgelegt. Eine besonders schwere Aufgabe hatte sich Chung Nguyen vorgenommen. Er wollte seine Klassenkameraden mit einem Buch über die japanische Geschichte überzeugen. So präsentierte er ihnen den Roman "Der Meister des Todes". Ob er seine Klassenkameraden überzeugen konnte, weiß der Siebtklässler zwar noch nicht, aber die Präsentation wurde mit der Note "gut" bewertet.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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