Die Arche-Spendenkammer benötigt weiter warme Kleidung

Kathleen und Angie (beide 11) suchen sich in der Spendenkammer der Arche Winterkleidung aus. | Foto: hari
3Bilder
  • Kathleen und Angie (beide 11) suchen sich in der Spendenkammer der Arche Winterkleidung aus.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Hellersdorf. In der Weihnachtszeit fließen Spenden besonders reichlich. Auch die Arche an der Tangermünder Straße profitiert davon.

„In jedem Jahr geht in den Wochen vor Weihnachten die Zahl der Spenden sprunghaft in die Höhe“, sagt Arche-Gründer Bernd Siggelkow. Das zeige, dass in vielen Menschen noch ein Bewusstsein vom Weihnachtsfest ist und dessen eigentlichem Sinn.

Jede Spende, wenn sie sinnvoll ist, werde gern entgegengenommen. Es gehe schließlich hauptsächlich um Kinder und Jugendliche, deren Eltern ihnen materiell nicht viel bieten könnten. Das Gespendete, jetzt im Winter vor allem warme Kleidung und festes, wärmendes Schuhwerk, werde gebraucht. Zu den gespendeten Sachen Kinderwagen und auch Spielzeug.

Seit 2001 hat das christliche Kinder und Jugendwerk „Die Arche“ seinen Hauptstandort in einer ehemaligen Schule an der Tangermünder Straße 7. Seitdem werden Spenden für bedürftige Kinder und Familien entgegengenommen. Inzwischen gibt es 24 Arche-Standorte in Deutschland und im Ausland. Die Spendenkammer am Arche-Hauptsitz wird von Mitarbeitern und den Kindern „Schatzkiste“ genannt. Hier werden die Spenden – neben Kleidung und Schuhwerk zum Beispiel auch Kinderwagen und Spielzeug – für alle sechs Berliner Arche-Standorte gesammelt, sortiert und zur Weitergabe an Kinder und Eltern vorbereitet.

Die „Schatzkiste“ befindet sich im Keller des Arche-Gebäudes. „Vor Weihnachten geht es bei uns fast so zu wie in einem Bekleidungsgeschäft. Alle zehn Minuten kommt jemand“, sagt Florian Egert, einer von zwei Arche-Mitarbeitern in der „Schatzkiste“. Zudem helfen zwei Ehrenamtliche und eine Praktikantin beim Sortieren.

Die Weitergabe der gespendeten Sache erfolgt nach festen Regeln und nur an Personen, deren Bedürftigkeit zuvor geprüft wurde. Es handelt sich dabei allein in Hellersdorf um bis zu 200 Empfänger – überwiegend Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahren. Ein kleinerer Teil, etwa zehn Prozent, sind Erwachsene. Wer für den Empfang von Spenden in der „Schatzkiste“ berechtigt ist, darf sich bei jedem Besuch drei Sachen aussuchen, nicht mehr.

Als Spende wird angenommen, was brauchbar und sauber ist. „Es sollte aber bitte keine getragene Unterwäsche sein“, erklärt Egert. Auch gebrauchte Plüschtiere zu spenden, sei nicht sinnvoll, weil sich in diesen Ungeziefer wie Milben einnisten könnten. Im Winter werden vor allem stets Stiefel gebraucht. hari

Mehr Informationen auf kinderprojekt-arche.eu.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 241× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.002× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 656× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.145× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.