Spaziergang mit Picknick für alle
Der Bezirk präsentiert die umgestaltete Hönower Weiherkette

Nach fast zwei Jahren Bauzeit in der Hönower Weiherkette - hier eine Aufnahme aus der Zeit davor - können Bürger die Ergebnisse bei einem Spaziergang begutachten. | Foto:  gruppe F | Freiraum für alle GmbH
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  • Nach fast zwei Jahren Bauzeit in der Hönower Weiherkette - hier eine Aufnahme aus der Zeit davor - können Bürger die Ergebnisse bei einem Spaziergang begutachten.
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Nach fast zwei Jahren Bauzeit befindet sich die Umgestaltung der Hönower Weiherkette auf der Zielgeraden. Das Bezirksamt lädt die Bürger ein, das Ergebnis der umfangreichen Arbeiten bei einem Spaziergang gemeinsam zu erkunden.

Der Spaziergang durch die Weiherkette findet am Mittwoch, 30. August, in der Zeit von 17 bis 19 Uhr statt. Startpunkt ist westlich der Louis-Lewin-Straße. Von dort geht es auf den sanierten Wegen entlang der neu entstandenen Lern- und Spielorte durch den Wald, der sich gerade im Umbau befindet. Flaniert wird vorbei an den beweideten Wiesenflächen, Streuobstwiesen und Weihern.

Während des Spaziergangs besteht die Gelegenheit für einen Blick in die Vergangenheit. Verschiedene Projektbeteiligte geben darüber Auskunft, wie die Umgestaltung der Weiherkette begonnen hat, welche Ziele dabei verfolgt wurden, woher die Ideen für die Maßnahmen kamen und wie die Umsetzung gelaufen ist. An den einzelnen Stationen des Spaziergangs werden die Maßnahmen genauer vorgestellt und Fragen beantwortet. Außerdem geht es darum, wie es zukünftig mit dem Landschaftsschutzgebiet weitergeht. Abschließend laden Bürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU), die Mitarbeiter der beteiligten Ämter und des Büros Landschaftsarchitekturbüros „gruppe F“ die Teilnehmer des Spaziergangs zu einem Picknick und zum Gesprächsaustausch ein. Es findet am Eingang zur Hönower Weiherkette aus Richtung Eilenburger Straße kommend statt. Für die Jüngeren wird es während des Spaziergangs eine Safari mit Aufgaben geben.

Die Arbeiten in der Hönower Weiherkette hatten in der Vergangenheit für viel Kritik gesorgt. Zahlreiche Anwohner hatten unter anderem die massiven Abholzungen von Bäumen und die tiefen Fahrspuren von Holz-Erntemaschinen im Gebiet kritisiert. Im Frühjahr 2022 stellte ein Anwohner sogar eine Strafanzeige gegen das Straßen- und Grünflächenamt wegen eines „Umweltdelikts“. Das Amt hatte die Maßnahmen daraufhin verteidigt. Gegenüber der Berliner Woche erklärte es damals, es seien ausschließlich Bäume, die aufgrund der Trockenheit der zurückliegenden Jahre unterschiedliche Schädigungen aufwiesen und nicht mehr verkehrssicher waren, gefällt worden.

Unterdessen hat die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ihren Test zur Gewässerrettung in der Hönower Weiherkette abgeschlossen. Im April wurde der Mummelsoll, ein Kleingewässer im Landschaftsschutzgebiet, geflutet. Damit sollte herausgefunden werden, wie schnell das Wasser dort versickert und mit welchen Maßnahmen das verhindert werden kann. Aufgrund der langen Dürrephasen in den vergangenen Jahren ist das Gebiet großenteils ausgetrocknet. Als langfristiges Ziel verfolgt der Senat deshalb die Renaturierung der Gewässer mit dem Programm „Ökologische Aufwertung von Feuchtgebieten und kleinen Gewässern“. Nachdem durch den Flutungsversuch erste Erkenntnisse zur Versickerungsfähigkeit gesammelt wurden, sollten in der Woche vom 21. bis 25. August Probebohrungen durchgeführt werden. Mittels Sonden entnommene Bodenproben an zehn verschiedenen Stellen in der Weiherkette aus einer Tiefe von zehn Metern sollen nun Erkenntnisse über die tieferen Bodenschichten liefern.

Die Bohrungen sind Teil einer Machbarkeitsstudie, die klären soll, welche Maßnahmen zur Stabilisierung des Wasserhaushalts der Weiherkette geeignet sind und wie eine ökologische Aufwertung der Kleingewässer insgesamt gelingen kann. Infrage kommt etwa die dauerhafte Einleitung von Regenwasser aus der Umgebung.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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