Verzögerung beim Brückenbau

Der Abriss der Allende-Brücke muss noch warten. | Foto: Ralf Drescher
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Köpenick. Eigentlich sollten an der Allende-Brücke bereits die Bauarbeiter anrücken, um mit dem Abriss der ersten Hälfte zu beginnen. Daraus ist jedoch nichts geworden.

Grund ist die erfolglose Ausschreibung der Abbrucharbeiten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Wir mussten leider feststellen, dass keine wirtschaftlichen Angebote eingegangen sind. Deshalb wurde das Vergabeverfahren aufgehoben“, sagt Matthias Tang, Sprecher der Senatsverwaltung. Nun sollen Abbruch und Neubau der westlichen Brückenhälfte gemeinsam ausgeschrieben werden. „Wir rechnen dabei mit wirtschaftlicheren Angeboten“, teilt der Sprecher mit.

Baubeginn könnte im Juli/August sein, der Fertigstellungstermin der gesamten Brücke verschiebt sich damit um rund sechs Monate. Ursprünglich sollte die erste Brückenhälfte bereits Ende 2018 fertig sein, das gesamte Projekt 2020. Die einst mit 31 Millionen Euro veranschlagten Baukosten werden inzwischen mit 37 Millionen Euro beziffert. Rund 90 Prozent der Baukosten sollen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur durch den Bund getragen werden.

Inzwischen ist der Neubau der Allende-Brücke zu einer unendlichen Geschichte geworden. Die 1981 errichtete Spreeüberquerung ist von Betonkrebs befallen. Bereits 2005 wurde die Last auf 18 Tonnen beschränkt. Im Jahr 2014 wurde die stärker geschädigte Brückenhälfte komplett gesperrt, seitdem fließt der Verkehr einspurig über die verbliebene Brückenhälfte. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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