Bezirk erhält Geld für Integrationsmanagement
Treptow-Köpenick. BENN steht für ein neues Förderprogramm mit dem Namen „Berlin entwickelt neue Nachbarschaften“. Daraus fließen jetzt auch Mittel in den Bezirk.
Förderschwerpunkte sind das Integrationsmanagement und die Sanierung der sozialen Infrastruktur sowie von Grün-, Sport und Freiflächen im Umfeld von Flüchtlingsunterkünften. Der Bezirk kann sich nun im Bereich der Flüchtlingsunterkünfte im Allende-Viertel und am Altglienicker Quittenweg verstärkt engagieren.
Der Stadtrat für Bauen, Stadtentwicklung und öffentliche Ordnung, Rainer Hölmer (SPD): „Ich freue mich sehr über die Förderzusage. Sie gibt dem Bezirksamt mehr Handlungsspielraum für die anstehenden Herausforderungen. Insbesondere die Aufnahme der beiden Standorte sieht der Bezirk als Anerkennung der bisherigen Leistungen der engagierten Anwohner, die sich in Bürgerinitiativen für die Belange von Flüchtlingen einsetzen.“
Vor der Eröffnung der beiden Unterkünfte hatte es Proteste gegeben. Vor allem im Allende-Viertel hatten Rechtsextremisten Stimmungsmache betrieben. Dem gegenüber bildeten sich schnell Bürgerinitiativen, deren Mitglieder auf Seiten der Flüchtlinge standen. Deren Aktivitäten sollen durch das Förderprogramm unterstützt werden. In Altglienicke fließt das Fördergeld in das Quartiersmanagement des Kosmosviertels. Hier sollen unter anderem das Team vor Ort verstärkt und örtliche ehrenamtliche Akteure noch besser unterstützt werden. Im Allende-Viertel profitieren unter anderem die Bürgerinitiativen "Allende 2" hilft und "Welcome Refuges Allende-Viertel Berlin" davon. In welcher Höhe die Förderung erfolgt, wurde noch nicht bekanntgegeben.
Weitere Zuwendungen bekommt der Bezirk in diesem Jahr aus dem Senatsprogramm „Investitionspaket soziale Integration im Quartier“. Hier wurden bereits 1,4 Millionen Euro zugesagt, die für Jugendprojekte eingesetzt werden sollen. RD
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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