Städtepartnerschaftsvertrag mit Eskisehir-Tepebasi unterzeichnet

Die Bürgermeister Ahmet Atac und Oliver Igel unterzeichnen die Städtepartnerschaft. | Foto: Ralf Drescher
4Bilder
  • Die Bürgermeister Ahmet Atac und Oliver Igel unterzeichnen die Städtepartnerschaft.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

Seit 1990 pflegt der heutige Bezirk Treptow-Köpenick Städtepartnerschaften. Jetzt wurde mit einer türkischen Kommune der zwölfte Vertrag unterzeichnet.

Neuer Partner ist mit Tepebasi ein Bezirk der Provinzhauptstadt Eskisehir. Erste Beziehungen zu Tepebasi wurden bereits 2010 geknüpft, es gab mehrfach den Austausch von Delegationen und es wurde eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Jetzt wurden die freundschaftlichen Beziehungen zu einer Städtepartnerschaft aufgewertet. Zur Unterzeichnung kam Bürgermeister Ahmet Atac mit einer Delegation Mitte November an die Spree. „Seit den ersten Kontakten haben wir mehrmals Künstler ausgetauscht. Zuletzt kamen Mitarbeiter beider Denkmalschutzbehörden zu gegenseitigen Besuchen, da es in beiden Kommunen ähnlich gebaute historische Eisenbahnanlagen gibt“, berichtet Bürgermeister Oliver Igel (SPD).

Die Provinzhauptstadt Eskisehir mit rund 300 000 Einwohnern gehörte einst als Dorylaeum zum Römischen Reich. Um 1240 wurde der Ort von den Osmanen erobert und kam damit zur heutigen Türkei. Die neue Partnergemeinde liegt in Anatolien, durch den Ort geht die Eisenbahnstrecke Istanbul-Ankara. Tepebasis Bürgermeister gehört ebenso wie der Verwaltungschef der übergeordneten Provinzhauptstadt Eskisehir der sozialdemokratischen Partei CHP an. Das war vermutlich der Grund, warum Mitte März der erste Termin für die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags abgesagt werden musste. Der Bürgermeister der neuen Partnergemeinde gilt als ein Gegner von Staatspräsident Erdogan und hatte Anfang März mitgeteilt, dass die Delegation nicht nach Berlin kommen könne.

„Die kommunale Zusammenarbeit zwischen unseren Gemeinden könnte doch Vorbild für die Bewältigung der schwierigen Situation zwischen Deutschland und der Türkei auf staatlicher Ebene sein“, findet Bürgermeister Oliver Igel. Im kommenden Jahr wird sich der Treptow-Köpenicker Rathauschef auf den Weg nach Anatolien machen. Bürgermeister Ahmet Atac hat ihn bereits eingeladen, damit in Tepebasi der Partnerschaftsvertrag noch einmal unterzeichnet werden kann.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.