Der Ratskeller wird aufpoliert
Gast- und Nebenräume erhalten neuen Glanz
Seit Mitte Juni ist der „Ratskeller“ geschlossen. Dort haben vorerst die Bauarbeiter das Sagen. Gast- und Nebenräume werden renoviert.
„Unsere Gaststätte ist in die Jahre gekommen. Und da ich am 6. August das 25. Firmenjubiläum begehe, möchte ich unseren Gästen und Mitarbeitern quasi einen noch schöneren Ratskeller zum Geschenk machen“, erklärt Wirt Wolfgang Pinzl. Der ist vor wenigen Monaten 60 geworden und läuft in Arbeitskleidung durch die Räume, denn er ist jetzt in erster Linie auch Bauleiter.
Der Tresen ist verhängt, im großen Schankgewölbe werden die Tische abgeschliffen und neu versiegelt. In anderen Räumen arbeiten Maler, Elektriker und Bodenleger „Das Schankgewölbe wird renoviert, wir setzen hier mit Licht und Dekorationen neue Akzente. Erneuert werden auch Flure und das Nante-Eck sowie Personalräume, Mitarbeiter- und Gästetoiletten und das Treppenhaus“, erklärt Pinzl. Run 200 000 Euro lässt er sich Umbau und Renovierung kosten. Die Küche wurde bereits 2016 erneuert.
Der Ratskeller Köpenick gehört zu den wenigen verbliebenen Einrichtungen dieser Art in Berlin. Selbst der zu DDR-Zeiten legendäre Ratskeller im Roten Rathaus wurde nach der Wende geschlossen. Heute befindet sich dort eine öffentliche Kantine, betrieben durch die Union sozialer Einrichtungen.
Der Ratskeller öffnet wieder am 5. Juli. „Um 11.30 Uhr kommt die die erste Hochzeitsgesellschaft“, erzählt Wolfgang Pinzl. Am Abend beginnt dann die Veranstaltungsreihe „Jazz in Town inside“ mit 16 Konzerten bis Ende August. An jedem Abend gibt es Erinnerungen an die vergangenen 25 Jahre in Videos und Fotos.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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