Berlin tanzt wieder
Karneval der Kulturen am Pfingstwochenende

Die Sambagruppe Sapucaiu no Samba führt den bunten Straßenumzug wieder an.  | Foto:  Frank Löhmer
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  • Die Sambagruppe Sapucaiu no Samba führt den bunten Straßenumzug wieder an.
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Berlin tanzt wieder auf dem Karneval der Kulturen. Fast 4000 Akteure sind am Pfingstwochenende dabei. Höhepunkt ist der Straßenumzug am 19. Mai.

Der Karneval der Kulturen ist Berlins größter und buntester Straßenumzug. Tänzerinnen, Akrobaten und Performer unterschiedlichster Nationalitäten machen die Hauptstadt vom 17. bis zum 20. Mai wieder vielfältig und farbenprächtig – auf Stelzen und Umzugswagen, mit Trommeln oder Masken. 59 Gruppen – alle aus Berlin – und mehr als 3500 Akteure sind in diesem Jahr dabei. Das sind laut Veranstalter fast so viele wie vor der Corona-Pandemie.

Angeführt wird die Karawane auch dieses Jahr wieder von Sapucaiu no Samba, einer großen Sambagruppe, die mit Tänzerinnen und Trommeln den Weg für die anderen Gruppen frei macht. Hingucker ist auch wieder die Gruppe Artistania mit spektakulären Großfiguren aus recycelten Materialien und der deutsch-lateinamerikanische Verein Calaca, der sich künstlerisch mit dem Begriff „Remigration“ auseinandersetzt. Zwölf Umzugsgruppen sind zum ersten Mal dabei, darunter eine chinesische und eine portugiesische.

Der große Straßenumzug startet am Pfingstsonntag, 19. Mai, um 14 Uhr an der Kreuzung Mehringdamm und Gneisenaustraße. Mehrere hunderttausend Karneval-Fans aus aller Welt werden an der Strecke erwartet. Der Umzug endet gegen 21.30 Uhr in der Karl-Marx-Straße hinter dem Hermannplatz. Die Zugänge zum Volkspark Hasenheide sind während des Spektakels gesperrt. Der Umzug ist der Höhepunkt des viertägigen Straßenfestes rund um den Blücherplatz.

Performance von Canoafolk mit kolumbianischen Tänzern.  | Foto: Frank Löhmer
  • Performance von Canoafolk mit kolumbianischen Tänzern.
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In bunten Kostümen wird aber auch in diesem Jahr wieder beim Kinderkarneval der Kulturen auf der Straße getanzt und zwar am Sonnabend, 18. Mai, ab 12 Uhr auf dem Mariannenplatz. Die Giraffe ist diesmal das Motto-Tier. Giraffen sind die größten Landtiere der Welt und können fast sechs Meter hoch werden. Der Kinderkarneval will auf die vom Aussterben bedrohten Tiere aufmerksam machen, aber auch auf die Unterfinanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit und die fehlenden Räume für Kinder und Jugendliche in der wachsenden Stadt. Deshalb wird der Kostümumzug dieses Jahr zu einer bunten Demonstration.

Nach dem Umzug findet im Görlitzer Park von 14 bis 19.30 Uhr das große Kinderkarnevalsfest statt. Dort präsentieren Kinder und Jugendliche ein künstlerisches Programm auf mehreren Bühnen. Außerdem gibt es zahlreiche Spielangebote. Veranstalter des Kinderkarnevals ist der Verein Kreuzberger Musikalische Aktion (KMA).

Der Karneval der Kulturen setzt auch auf Nachhaltigkeit. Große Vision ist, dass der Umzug ganz ohne Verbrennungsmotoren auskommt. In diesem Jahr haben immerhin zwei Drittel der Gruppen auf Rikschas, geschobene Plattformen oder auf Lastenräder umgesattelt. Die 31 Lastenfahrräder stellt der Kooperationspartner „fLotte.de“ gratis bereit. Geputzt wird nach dem Karneval auch wieder. Am Pfingstmontag treffen sich alle Teilnehmer um 16 Uhr zur Clean-Up-Aktion am Südstern, um den Mittelstreifen zwischen Mehringdamm und Südstern vom Müll zu befreien. Denn da kommt das Team von Alba nur schwer ran.

Die Sambagruppe Sapucaiu no Samba führt den bunten Straßenumzug wieder an.  | Foto:  Frank Löhmer
Performance von Canoafolk mit kolumbianischen Tänzern.  | Foto: Frank Löhmer
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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