Cooler Winkel für Kids im neuen Freizeitzentrum

Das neue Jugendfreizeitzentrum "Holzhaus" in der Gotlindestraße 38. | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Da wäre selbst Alberich, der Zwerg aus der Nibelungensage, neidisch: Mitten im Lichtenberger Nibelungenviertel eröffnete Mitte März mit dem "Holzhaus" in der Gotlindestraße 38 ein neues Jugendfreizeitzentrum.

Der unkonventionell verwinkelte Bau bietet rund 130 Kindern und Jugendlichen allerlei Möglichkeiten zum Abhängen und Spielen. Die Hausarchitektur geht zurück auf einen Entwurf des Architekturbüros "Kersten + Kopp". Ein mehrfach geknicktes Dach sorgt dabei für ein ungewöhnliches Erscheinungsbild. Doch auch der Flachbau hat unregelmäßige Formen und wurde so gebaut, dass die alten Kastanien- und Ahornbäume auf dem Areal erhalten blieben.

"Wir freuen uns über die neue Einrichtung und die gelungene Umsetzung der Ideen von Kindern und Jugendlichen", sagte die Jugendstadträtin Sandra Obermeyer (Linkspartei) zur Eröffnung am 7. März. Kinder und Jugendliche aus dem Kiez durften bei der Entstehung ihrer neuen Freizeitstätte nämlich mitreden. Sie hatten die Idee, das rundum in Holz gekleidete Haus "Holzhaus" zu nennen. Die Jungen und Mädchen aus dem Nibelungenviertel brachten neben der Namensidee auch weitere Vorschläge für die Gestaltung der Innenräume ein. Für die Jugendlichen gibt es einen Sport- und Projektraum, daneben den unverzichtbaren Medienraum. Ein Billardtisch bietet zudem die nötige Abwechslung von den Bildschirmen. Für die kleineren Besucher gibt es wiederum einen Tanz- und Toberaum, ein Spielzimmer und einen Raum für die Hausaufgaben.

Insgesamt kostete der Bau rund 1,86 Millionen Euro und wurde aus dem Programm Stadtumbau Ost finanziert. Der Neubau ersetzt den alten Jugendclub "Plexus" und die Angebote für Kinder des Vereins "Kinderkunst ohne Führungskreuz". Beide waren zuvor im benachbarten Gebäude auf demselben Grundstück untergebracht – der Verein zog bereits vor Monaten aus dem alten Gebäude aus. Der Jugendclub "Plexus" wurde vom Träger eingestellt. Proteste gab es vor allem vom Verein "Kinderkunst ohne Führungskreuz". Der hatte das alte Haus ohne große Unterstützung des Bezirkes lange Zeit in Eigeninitiative in Schuss gehalten. Die Hoffnung, im neuen Gebäude Räume zu erhalten, zerschlugen sich. Träger des neuen Jugendfreizeitzentrums "Holzhaus" wurde unterdessen der Caritasverband für das Erzbistum Berlin und das Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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