Hinweis auf Demokratie-Campus geben
Auch eine Bahnhofsumbenennung ist denkbar

Der U-Bahnhof Magdalenenstraße, der sich gleich neben dem „Campus für Demokratie“ befindet, sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion zumindest einen Hinweis auf diesen erhalten. | Foto: Bernd Wähner
2Bilder
  • Der U-Bahnhof Magdalenenstraße, der sich gleich neben dem „Campus für Demokratie“ befindet, sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion zumindest einen Hinweis auf diesen erhalten.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der U-Bahnhof Magdalenenstraße sollte einen Hinweis auf den benachbarten „Campus für Demokratie“ erhalten oder entsprechend umbenannt werden.

Das beschloss die BVV auf Anregung der CDU-Fraktion. Das Bezirksamt soll sich dafür bei der BVG einsetzen. „Der U-Bahnhof Magdalenenstraße ist ein geeigneter Ort, um auf die Besetzung der Stasi-Zentrale am 15. Januar 1990 zu erinnern“, sagt CDU-Fraktionschef Gregor Hoffmann. Er könne sich vorstellen, dass zum Beispiel der Bahnhofsname mit dem Verweis „Campus für Demokratie“ versehen oder der Bahnhof umbenannt wird, so Hoffmann weiter.

Der U-Bahnhof liegt unmittelbar am Standort des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit, dessen Gebäude heute unter anderem durch Institutionen genutzt werden, die sich mit den Aspekten der DDR-Geschichte beschäftigen, die mit der Staatssicherheit verbunden sind. Seit 2012 wird das Areal deshalb als „Campus für Demokratie“ bezeichnet.

„Die Idee ist, dass gerade dieser frühere Ort der Unterdrückung nun für Demokratie stehen und für die Nutzung durch zivilgesellschaftliche Einrichtungen weiterentwickelt werden soll“, so Hoffmann weiter. Ein Hinweis auf die neue, positive Bedeutung des Ortes bereits am nahegelegenen U-Bahnhof Magdalenenstraße unterstützte das Anliegen und werte das bisweilen noch heute als negativ empfundene Areal auf.

Auf dem von Frankfurter Allee, Rusche-, Normannen-und Magdalenenstraße begrenzten Grundstück befand sich bis 1990 das Ministerium für Staatssicherheit. Am 15. Januar 1990 besetzten Bürger den Gebäudekomplex und machten ihn so zu einem der zentralen Schauplätze der friedlichen Revolution, die das Ende der DDR besiegelte.

Der U-Bahnhof Magdalenenstraße, der sich gleich neben dem „Campus für Demokratie“ befindet, sollte nach Auffassung der CDU-Fraktion zumindest einen Hinweis auf diesen erhalten. | Foto: Bernd Wähner
Der U-Bahnhof Magdalenenstraße, der sich unmittelbar neben dem heutigen „Campus für Demokratie“ befindet, sollte zumindest einen Hinweis auf diesen erhalten, meint die CDU-Fraktion. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 234× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 995× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.