Wo Esperanto-Freunde feiern
Namensgeber des Zamenhof-Parks wird geehrt

Seit zehn Jahen gibt es in Lichtenberg den Zamenhofpark  benannt nach dem Erfinder der Kunstsprache Esperanto. | Foto: Berit Müller
  • Seit zehn Jahen gibt es in Lichtenberg den Zamenhofpark benannt nach dem Erfinder der Kunstsprache Esperanto.
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Freunde der Esperanto-Kultur treffen sich am Wochenende im Nachbarschaftszentrum Kiezspinne. Sie wollen an diesem Tag den Erfinder der Kunstsprache und Namensgeber des Lichtenberger Zamenhofparks feiern.

Aus einem unscheinbaren Grünstück zwischen Rosenfelder Straße und Marie-Curie-Allee wurde vor zehn Jahren der Zamenhofpark – benannt nach dem Schöpfer der Kunstsprache Esperanto. Erst im Sommer fand dort anlässlich des runden Geburtstags ein kleines Fest statt, begleitend dazu war im Rathaus eine Ausstellung über die Esperanto-Kultur und -Orte in Lichtenberg zu sehen. Die Schau von Fritz Wollenberg wird auch beim Zamenhof-Fest am Sonnabend, 14. Dezember, von 15 bis 19 Uhr in der Kiezspinne gezeigt. Der Nachbarschaftstreff im Kiez Frankfurter Allee Süd hat die Adresse Schulze-Boysen-Straße 38.

Neben der Ausstellung gibt es ein buntes Programm mit Live-Musik, unter anderem von Interpreten aus Schweden und den USA. Zwischendurch wird zu den Esperanto-Freunden in Wien geschaltet, die am selben Tag ein Zamenhof-Fest feiern. Die Wohnanlage Reumannhof am Margaretengürtel 100 kennen Espranto-Freunde als Sitz des österreichischen Esperanto-Verbandes. Nicht weit entfernt befinden sich der Wiener Esperanto-Platz mit einer Büste von Zamenhof sowie das Esperanto-Museum, das historische Zeitschriften in der Kunstsprache bewahrt und digital zugänglich macht. Darunter sind auch Dokumente, die über das Esperanto-Leben in Lichtenberg berichten.

Sprache, die die Welt verbindet

Ludwik Lejzer Zamenhof (1959–1917) wurde in der polnischen Stadt Białystok geboren, die damals zum Russischen Reich gehörte. Er selbst beherrschte mindestens sieben Sprachen und veröffentlichte 1887 den Entwurf einer internationalen, leicht zu erlernenden Sprache. Das Konstrukt gab er unter dem Pseudonym „Dr. Esperanto“ heraus - übersetzt „ein Hoffender“. Das Wort setzte sich auch für die Kunstsprache durch. Sie fand damals und hat bis heute viele Anhänger, als Weltsprache konnte sie sich aber nicht durchsetzen. Esperanto zeichnet sich durch einen sehr regelmäßigen Aufbau und überwiegend unveränderliche Wortelemente aus. Substantive, Adjektive und Verben sind an charakteristischen Endungen erkennbar. Für die Deklination von Substantiven und die Konjugation der Verben gibt es jeweils nur ein Schema.

Der Bezirk Lichtenberg ehrte Ludwik Zamenhof vor zehn Jahren, indem er die neu gestaltete Grünanlage unweit des S-Bahnhofs Lichtenberg nach ihm benannte. Der kleine Park wurde zu seinem 150. Geburtstag eingeweiht.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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