Zwischen Mitte und Stadtrand
Vor 40 Jahren eröffnete das Bahnhofsgebäude
Der Bahnhof Lichtenberg wurde vor 40 Jahren mit einem neuen Bahnhofsgebäude in seiner jetzigen Form in Betrieb genommen.
Die Eröffnung des Neubaus fand, nachdem der Bahnhof 1881 erstmals für den Personenverkehr geöffnet worden war, fast genau 100 Jahre später statt. Zuvor zogen die bis dahin behelfsmäßigen Service-Einrichtungen ein, sodass der Neubau im März 1982 von Reisenden genutzt werden konnte. Die Service-Einrichtungen waren vorher hauptsächlich im Zwischengeschoss zur U-Bahn untergebracht.
Das neue Bahnhofsgebäude in der Weitlingstraße zeichnete sich durch eine großzügig dimensionierte Halle mit Glasfassade aus und war mit Geschäften, Restaurants und weiteren Einrichtungen ausgestattet. Eine wichtige Etappe in der langjährigen Umbau- und Sanierungsphase des Schienenverkehrs der DDR und ihrer Hauptstadt war mit Eröffnung des Neubaus abgeschlossen. Gleichzeitig wurde die neue Straßenbrücke, deren Bau zehn Jahre zuvor begonnen worden war, fertig. Der Bahnhof wurde zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Personenfern- und Nahverkehrs in der DDR.
„Der Bahnhof Lichtenberg verband das Stadtzentrum mit den damals neuen Wohngebieten in Marzahn und Hohenschönhausen“, erklärt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). „Letzterer Stadtteil gehört heute zu Lichtenberg. Nach der Wiedervereinigung befand sich Lichtenberg mit seinem Bahnhof plötzlich an der Peripherie der Stadt. Doch nach etappenweiser Sanierung und Modernisierung behauptet er heute wieder einen wichtigen Platz im Nah- und Regionalverkehr Berlins.“ Heute nutzen den Bahnhof täglich über 80 000 Menschen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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