Marienpark-Investor begrüßt Pläne des Bezirks
Ausbau des Hafen-Wegs wird geplant

Der Mariendorfer-Hafen-Weg ist so schmal, dass Überholen kaum möglich ist. Ab 2025 könnte der Ausbau zu einem zwölf Meter breiten Rad- und Fußweg erfolgen. | Foto: Philipp Hartmann
  • Der Mariendorfer-Hafen-Weg ist so schmal, dass Überholen kaum möglich ist. Ab 2025 könnte der Ausbau zu einem zwölf Meter breiten Rad- und Fußweg erfolgen.
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Für Fußgänger und Radfahrer, die vom S-Bahnhof Attilastraße zum Marienpark möchten, ist er die schnellste Verbindung. Der schmale Sandweg zwischen den Bahngleisen und dem Gewerbeareal, auch bekannt als Mariendorfer-Hafen-Weg, soll erweitert werden. Die Grundstücksfläche stellt der Investor zur Verfügung.

Das Thema beschäftigt den Bezirk schon seit Langem. Bereits im Mai 2017 gab es einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zur Befestigung und Beleuchtung. 2018 ließ das Bezirksamt dann eine Machbarkeitsstudie für eine Fuß- und Radwegverbindung erstellen. Offenbar mit positivem Ergebnis. So teilt das Straßen- und Grünflächenamt auf unsere Anfrage hin mit: „Auf Grundlage der vorliegenden Machbarkeitsstudie erfolgen nun weitere Abstimmungen mit dem Investor des Marienparks im Zuge des Bebauungsplanverfahrens 7-80. Derzeit wird die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange vorbereitet.“ Durch einen neu gestalteten Zugang an der Lankwitzer Straße und die Verbreiterung des Wegs, der im weiteren Verlauf den Namen Mariendorfer-Hafen-Steg trägt und über den Teltowkanal führt, soll die Verbindung aufgewertet werden.

Geplant sind ein zwölf Meter breiter Rad- und Fußweg plus Grünstreifen, der zwischen den Gleisen und dem Marienpark verlaufen soll. Aktuell ist dieser so schmal, dass Radfahrer Fußgänger kaum ohne Berührung überholen können. „Im Moment ist die Situation extrem unattraktiv“, sagt Guido Schütte. Seit Anfang Februar ist er als Leiter Projektentwicklung Berlin bei der Investa Development GmbH für den Marienpark zuständig. Dieses abgeschottete Areal zu öffnen und eine Abkürzung vom Bahnhof direkt ins Quartier zu schaffen, sei immer zu begrüßen. „Der Plan des Bezirks ist mit uns abgestimmt worden“, erklärt er. Gebäude wie die sehr nah an den Gleisen befindliche Backmanufaktur Wallenstein sollen für den Ausbau des Wegs nicht weichen. An dieser Stelle wird der Weg weiterhin schmal bleiben. Ansonsten wird der Marienpark laut Schütte das Grundstück für den Ausbau gerne zur Verfügung stellen. „Die planerischen Voraussetzungen werden jetzt mit der Erweiterung des Bebauungsplans getroffen. Unser Wunsch ist, dass er noch in diesem Jahr fertiggestellt wird. Es ist alles auf einem guten Weg, aber wir müssen jetzt die nächsten Schritte abwarten.“

Vorher wolle er sich unter anderem noch mit der Deutschen Bahn austauschen. Diese baut in den kommenden Jahren direkt nebenan die Fernbahngleise für die Dresdner Bahn zwischen Südkreuz und Blankenfelde aus. Die Arbeiten werden nach jetzigem Stand bis 2025 dauern und auch die Wegeverbindung tangieren. „In den nächsten Jahren wird das Bezirksamt weiterführende Planungen veranlassen, mit dem Ziel, nach dem Ausbau der Dresdner Bahn den Mariendorfer-Hafen-Weg als Fuß- und Radwegverbindung auszubauen“, heißt es in einer Mitteilung. Bis dahin wird der Weg nicht angetastet.

Sofern die Dresdner Bahn 2025 planmäßig fertiggestellt wäre, könnte auch das nächste große Projekt, der Bau des S-Bahnhofs Kamenzer Damm, aktuell werden. Die im Marienpark ansässigen Unternehmen, insbesondere die Mitarbeiter der amerikanischen Brauerei Stone Brewing, würden darauf schon jetzt sehnsüchtig warten, berichtet der Investor. „Das ist eine ganz wichtige Erschließungsmaßnahme für dieses Quartier, denn hier entstehen etliche Arbeitsplätze“, sagt Guido Schütte.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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