Nur Fliegen ist schöner
Auf der Mariendorfer Trabrennbahn wurden am Wochenende die Derby-Vorläufe ausgetragen
Nur Fliegen ist schöner – das muss sich der Italiener Alessandro Gocciadoro bei seinem ersten Start auf der Trabrennbahn Mariendorf gedacht haben. Der international erfahrene Spitzenprofi hatte zuvor noch nie an einem Berliner Rennen teilgenommen. Doch im Sulky seines dreijährigen Hengstes namens Juan Bros zeigte Gocciadora seinen Gegnern auf Anhieb, was Sache ist.
Sein Pferd gewann am Sonntag einen der vier Derby-Vorläufe, die mit jeweils 20.000 Euro Preisgeld dotiert waren, völlig überlegen. Für das große Finale am 4. August, bei dem es sogar um die zehnfache Summe geht, gilt Gocciadoro nun als Topfavorit.
Doch auch die Leistungen der Berliner Teilnehmer konnten sich sehen lassen. Der mit seiner ebenfalls im Sport aktiven Lebensgefährtin Sarah Kube in unmittelbarer Nähe der Mariendorfer Bahn lebende Thorsten Tietz gewann ebenfalls einen Vorlauf. Und das völlig überraschend, denn mit seinem Außenseiter River Flow hatten nur ganz wenige Zuschauer gerechnet. Hoffnungen auf ein tolles Abschneiden im wichtigsten Trabrennen der Bundesrepublik darf sich auch der Berliner Stallbesitzer Ulrich Mommert machen. Seine beiden Hengste Place Royal und Jaxon Schermer qualifizierten sich mit zweiten und dritten Plätzen für den Endlauf.
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.