Zu wenig Platz
Kostenfreies Mittagessen: Drei Grundschulen starten ins neue Schuljahr mit Notlösungen

Die Johann-Strauss-Grundschule gehört zu den drei Schulen im Bezirk, denen es an Platz bei der Versorgung mit warmem Mittagessen mangelt.  | Foto: hari
  • Die Johann-Strauss-Grundschule gehört zu den drei Schulen im Bezirk, denen es an Platz bei der Versorgung mit warmem Mittagessen mangelt.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Mit Schuljahresbeginn sollen alle Grundschüler im Bezirk die Möglichkeit haben, ein kostenfreies Mittagessen zu bekommen. Die finanziellen Voraussetzungen hat der Senat geschaffen. Einige Schulen kämpfen jedoch mit organisatorischen Problemen.

Schon zum Zeitpunkt des Senatsbeschlusses im vergangenen Jahr war klar, dass zum Schuljahresbeginn 2019/20 wesentlich mehr Grundschüler das Angebot wahrnehmen würden als Platz vorhanden sein werde. Die Schätzungen waren unterschiedlich. Der Senat ging von einem berlinweiten Anstieg von rund 14 Prozent, der Verband der Berliner Caterer sogar von 60 Prozent aus. Für Marzahn-Hellersdorf schätzte Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) damals, dass rund 13 000 Schüler mehr als im Vorjahr an der Schulversorgung teilnehmen würden.

Im Frühjahr fanden Regionalkonferenzen unter anderem mit der Senatsbildungsverwaltung und dem Schulamt statt. Dabei wurde die Ausgangssituation an den Schulen ermittelt. Anschließend gab es Schulbegehungen. Mit den Schulleitungen und Vertretern der Caterer wurde der jeweilige konkrete Bedarf ermittelt. Danach sollte die Umsetzung des kostenfreien Schulessens bei fast allen Schulen problemlos gesichert sein. Nur die Johann-Strauss-Grundschule, die Beatrix-Potter-Grundschule und die Franz-Carl-Achard-Grundschule hatten und haben Platzprobleme. Dies teilte Sigrid Klebba, Staatssekretärin in der Senatsbildungsverwaltung auf eine Anfrage aus dem Abgeordnetenhaus mit. Unterstützungsmaßnahmen seien mit den Schulen bereits besprochen. An der Johann-Strauss-Schule beispielsweise wurde überlegt, den Mittagstisch auszulagern oder platzsparende Tische und Stühle für die Mensa anzuschaffen, sowie die Essenszeiten weiter zu staffeln, die zweite Hofpause und die Essenausgabe zu verlängern. An der Beatrix-Potter-Grundschule gab es den Vorschlag, ein Buffet einzurichten. Mittelfristig wurde über eine Vergrößerung der Mensa nachgedacht. An der Franz-Carl-Achard-Grundschule wurde überlegt, wie an der Johann-Strauss-Schule die nächstliegende Lösung zu wählen und eine durchgehende Staffelung der Essenszeiten zu probieren. Langfristig ist der Neubau einer Mensa im Gespräch.

Wie der aktuelle Stand an den drei Schulen ist, wollte die Berliner Woche vor Schuljahresbeginn von Schulstadtrat Gordon Lemm wissen. Fragen dazu jedoch blieben unbeantwortet.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 265× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 94× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.