Abriss und Neubau
Investor plant drei Elfgeschosser an der Marchwitzastraße

Das Ärztehaus und auch der nahe gelegene Rewe-Markt an der Marchwitzastraße sollen abgerissen werden. Der neue Eigentümer plant, drei Elfgeschosser zu bauen.  | Foto: hari
  • Das Ärztehaus und auch der nahe gelegene Rewe-Markt an der Marchwitzastraße sollen abgerissen werden. Der neue Eigentümer plant, drei Elfgeschosser zu bauen.
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Der Konsum hat seine Flächen an der Marschwitzastraße an die T & T Grundbesitz GmbH mit Sitz in Zossen verkauft. Der neue Eigentümer will seine Pläne auf einer Anwohnerversammlung vorstellen.

In einem Zweigeschosser an der Machwitzastraße befinden sich ein Ärztehaus und eine Apotheke und daneben in einer früheren Kaufhalle ein Rewe-Markt. Im Juli vergangenen Jahres hatte die Konsumgenossenschaft Berlin und Umgegend eG in einem Schreiben an die Mieter über bevorstehende Veränderungen informiert und einen Neubau angekündigt. Die Anwohner befürchten nun, dass das Gebiet um die Marchwitzastraße nach dem Abriss zu einer Service-Wüste wird und sie künftig zum Einkaufen und zum Arzt weite Wege zurücklegen müssen. Die nächsten Läden befinden sich am Helene-Weigel-Platz.

„Es ist das älteste Wohngebiet in Marzahn und der Altersdurchschnitt der Bewohner ist entsprechend hoch“, sagt Björn Tielebein, Fraktionsvorsitzende der Linkspartei in der BVV. Die Linke forderte deshalb in einer Großen Anfrage von Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) Auskunft über den Planungsstand. Laut der Bürgermeisterin hat der Investor noch keinen Bauantrag gestellt. Es habe aber Vorgespräche gegeben. Danach will der Investor die bestehenden Gebäude abreißen und drei Elfgeschosser an ihrer Stelle errichten.

In den Erdgeschossen sollen Räume für eine Apotheke, Arztpraxen und eine Kita entstehen. Auch ein Imbiss könne sich wieder ansiedeln. Rewe habe Interesse, mit seiner Filiale in eine neu einzurichtende Marktfläche einzuziehen. 49 Parkplätze sollen oberirdisch angelegt werden und 93 in einer Tiefgarage. „Das klingt vielversprechend. Wir brauchen aber auch Lösungen für den Übergang“, erklärt Tielebein. Seine Fraktion empfiehlt dem Bezirksamt in einem Antrag daher auch, sich beim Bauherrn dafür einzusetzen, im Rahmen des Bauablaufs eine temporäre Nahversorgung zu ermöglichen. Das ginge, wenn der Abriss des Ärztehauses und des jetzigen Rewe-Marktes zeitversetzt erfolgten.

Der Investor will seine Pläne für den Abriss und die Neubebauung des Geländes auf einer Anwohnerversammlung am Freitag, 8. November, von 17.30 bis 20 Uhr im Bürgerhaus Südspitze, Marchwitzastraße 24, vorstellen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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