Dschunke in Gärten der Welt zu Wasser gelassen
Modell-Segelschiff schwimmt wieder auf dem See im Chinesischen Garten

Die Dschunke ist der neue Hingucker im Chinesischen Garten. Das Modell-Segelboot wurde von der Bootswerft Martin Herbst aus Königs Wusterhausen gebaut. | Foto:  Ole Bader
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Die Gärten der Welt in Marzahn-Hellersdorf haben einen neuen Hingucker zu bieten. Nach mehr als einem Jahrzehnt gibt es im Chinesischen Garten wieder eine chinesische Dschunke.

Der Nachbau eines traditionellen chinesischen Segelschiffs wurde Ende März auf dem See „Spiegel des Himmels“ zu Wasser gelassen. Das Bootsmodell ist rund 5,60 Meter lang und 1,70 Meter breit. „Wir freuen uns, mit der neuen Dschunke den Chinesischen Garten wieder komplettieren zu können. Wesentliche Idee der Gestaltung des Themengartens war die Übersetzung der Jahrtausende alten Gartenkunst Chinas in die Gegenwart“, teilte Beate Reuber, Parkbotschafterin der Grün Berlin GmbH, mit. „Mit der neuen, hier in der Region gefertigten Dschunke führen wir diese Verbindung von Tradition und Moderne fort.“ Es handle sich um einen langersehnten Neubau.

Schon einmal hat es in den Gärten der Welt ein Segelschiff gegeben. Seit seiner Eröffnung im Oktober 2000 stand im Chinesischen Garten ein solches Modell. Die ursprüngliche Dschunke wurde 2012 jedoch altersbedingt und infolge jahrelanger Witterungseinflüsse ausgemustert. Der Originalbau war in China gefertigt und per Schiff nach Deutschland transportiert worden. Der Neubau wurde dagegen anhand von Fotos sowie Maßen des Vorgängers von der Bootswerft Martin Herbst aus Königs Wusterhausen entworfen und zusammengebaut.

„Charakteristisch sind der sehr flache, kastig wirkende Bootskörper sowie die seitlich angebrachten Geländer“, erklärte die Grün Berlin GmbH. Um den Neubau vor den Witterungseinflüssen zu schützen, ist dieser im Gegensatz zur klassischen Dschunke geschlossen konstruiert worden. Das Deck wurde leicht bogenförmig entworfen, damit bei Regen das Wasser ohne Probleme ablaufen kann. Finanziert wurde die neue Attraktion größtenteils aus Spenden von Freunden und Förderern der Gärten der Welt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15 800 Euro.

Die Dschunke ist der neue Hingucker im Chinesischen Garten. Das Modell-Segelboot wurde von der Bootswerft Martin Herbst aus Königs Wusterhausen gebaut. | Foto:  Ole Bader
Gebaut hat die chinesische Dschunke die Bootswerft Martin Herbst aus Königs Wusterhausen in rund 290 Arbeitsstunden. | Foto: Ole Bader
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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