Schülerinnen stellen ihre Fotos vom Kiez am Kienberg aus
Die Fotos zeigen die Gegend um den Kienberg am Wuhletal aus den unterschiedlichsten Perspektiven. In den Zeiten bunter digitaler Bilderwelten verleitet schon die Reduktion auf Schwarz, Weiß und Grautöne zu Nachdenklichkeit und vermittelt starke Gefühle.
Schüler der siebten bis neunten Klassen der Caspar-David-Friedrich-Oberschule beteiligten sich an dem Projekt. Sie sahen sich in der Gegend um ihre Schule um und beschäftigten sich das erste Mal in ihrem Leben ernsthaft mit Fotografie.
"Bis dahin hatte ich immer nur mit dem Handy fotografiert", sagt Marie Grüning aus Mahlsdorf. "Jetzt weiß ich, wie man die Kamera halten sollte und Perspektiven richtig auswählt", erklärt Lena Japp aus Hellersdorf. "Wir haben auch gelernt, wie man Fotos entwickelt und vergrößert", erzählt Victoria Stibt aus Marzahn.
Als "Lehrer" und Mentor stand den Schülerinnen der Fotograf Torsten Krause zur Seite. Er brachte ihnen den gesamten Ablauf bei, wie man mit analoger Technik Schwarz-Weiß-Fotografien herstellt. Ziel der Beschäftigung mit fotografischer Technik war die Stärkung der Medienkompetenz der Mädchen. "Mich hat der frische, unverstellte Blick mit dem die Mädchen auf ihr Umfeld beeindruckt", schätzt der Fotograf ein.
Die Fotos wurden in der Ausstellung mit dem Titel "Hier leben wir" zusammengefasst. Sie tourt derzeit durch den Bezirk und ist in mehreren Einrichtungen des Vereins Agrarbörse Deutschland-Ost zu sehen. "Wir wollen, dass möglichst viele Menschen im Bezirk diese Fotos sehen", sagt Dieter Lauf, Geschäftsführer der Agrarbörse. Der Verein hat das Foto-Projekt an der Schule erst möglich gemacht und die Fördermittel dafür aus dem Programm "Kultur macht stark" beschafft, das vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler finanziert wird.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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