Vereine gestalten interkulturellen Weihnachtsmarkt im Einkaufscenter
Marzahn. Vereine wollen bei einem interkulturellen Weihnachtsmarkt Traditionen aus aller Welt miteinander verbinden. Damit soll das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft gefördert werden.
Der Weihnachtsmarkt am Freitag, 11. Dezember, im und am Einkaufscenter „Zu den Eichen“ an der Wittenberger Straße bringt vorweihnachtliche Stimmung nach Marzahn-NordWest. In den Passagen des Einkaufscenters werden rund 18 Stände aufgebaut sein. Besonders das Bühnenprogramm wird von Weltläufigkeit und den weihnachtlichen Traditionen der unterschiedlichen Einwanderergruppen im Stadtteil geprägt sein. Zu Gestaltung des Programms haben sich eine Reihe von Vereinen und Einrichtungen aus dem Kiez abgestimmt.
Durch das Programm führt ein russischer Weihnachtsmann, „Ded Moros“ oder „Väterchen Frost“ genannt. Das musikalische Programm wird von Künstlern bestritten, die hier leben oder auch gut bekannt sind. Ein Höhepunkt wird der Auftritt der spanischsprachigen Gruppe „Planet Kate“ sein, die auch Lieder der indianischen Ureinwohner Mexikos vorträgt. Die Schüler der Musikschule Oxana Faller bieten eine musikalische Weihnachtsshow und es werden Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Kinder aus Kitas und Schulen im Stadtviertel tragen Lieder und Gedichte vor.
Kinder können Briefe an den Weihnachtsmann schreiben und diese vor Ort abschicken. Wer will, kann an einem Stand die Kunst der Kalligrafie in einem Schnellkurs lernen oder selbst eine Kerze ziehen. Draußen können Kinder auf einem Pony reiten oder an einer Feuerschale Stockbrot backen.
Die Tradition des interkulturellen Adventsmarktes wurde 2008 in Marzahn-NordWest begründet. In dem Stadtteil leben rund 6000 Spätaussiedler oder andere Einwanderer aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Menschen aus dem spanischen Sprachraum kamen schon während der DDR hierher, beispielsweise Immigranten aus Chile. Inzwischen ist durch Zuwanderung aus Spanien die Gemeinde der ursprünglich Spanisch sprechenden Menschen auf geschätzt 500 angewachsen. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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