Als Schäfer auf der IGA mit Besuchern unterwegs

Ein vergrößertes Foto von seinem Großvater (dort links) führt Martin Kramß stets mit, wenn er als Schäfer Besucher über das IGA-Gelände führt. | Foto: hari
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Marzahn. Martin Kramß ist einer der IGA-Guides, die täglich Besucher über das Gelände der internationalen Gartenschau führen. Er tritt als Schäfer auf.

Das entspricht zum einen den Selbstverständnis der IGA, zu deren Programm auch die Verbindung von Tradition und Innovation in der Landschaftspflege gehört. Auf dem Gelände weiden Pferde, Rinder und eben auch Schafe. Tiere der historischen Nutzrassen Skudden und Coburger Füchse haben ihre Weideflächen am englischen Cottage-Garten.

Zum anderen knüpft Martin Kramß damit direkt an seine Familiengeschichte an. Ein Teil seiner Vorfahren hat Landwirtschaft betrieben. Sein Großvater arbeitete in Thüringen als Schäfer und von dem erbte sein Enkel auch eine waschechtes Schäferbekleidung. Diese zieht Krams stets zu seinen IGA-Führungen an.

Martin Kramß wurde 1983 geboren. Nach der Berufsausbildung zum Raumausstatter mit Fachabitur in Schmalkalden studierte er in Berlin Architektur und digitale Medien und machte eine weitere Ausbildung zum Reiseleiter. Der 34-Jährige arbeitete als Maler und Grafiker in Meininger Theater, war Chorleiter und Kostümschneider, betätigt sich als Sänger und Schauspieler.

Seit 2015 ist er zunehmend auch als Reiseleiter, Stadtbilderklärer und Stadtnaturführer unterwegs. Er arbeitete unter anderem als Führer durch das Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf. Seit 2016 geleitet er Besucher durch die Königliche Porzellanmanufaktur (KPM) Berlin und seit April nun durch die Internationale Gartenausstellung.

In Marzahn lebt Kramß seit 2005. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt er. Er habe sich bei einem Besuch in Berlin bewusst für diesen Stadtteil entschieden. „Ganz einfach, weil ich die Menschen hier mag, alles ringsum so schön grün ist und weil man besser in einer Großstadt kaum leben kann“, sagt er.

Neue Impulse bekam die Liebe zu Marzahn durch die IGA. „Die IGA ist einer der schönsten Orte in Berlin“, erklärt Martin Kramß. Der Bezirk habe dadurch für ihn noch ein weiteres großes Stück an Attraktivität gewonnen. Das wolle er auch bis zum letzten Tag im Oktober den Besuchern vermitteln.

Die Führungen dauern, je nach Wunsch der Gäste, eine, anderthalb oder drei Stunden. Von den insgesamt 49 IGA-Guides kommen 20 aus dem Bezirk. Durchschnittlich finden auf dem Gelände am Tag 14 Gruppenführungen statt. hari

Mehr Infos auf iga-berlin-2017.de.
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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