Mit Schildern kennzeichnet das Bezirksamt Projekte des Bürgerhaushaltes

Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) schraubt ein Schild an den Zaun der Ulmen-Grundschule an. Das Dach der Sporthalle wurde im Rahmen des Bürgerhaushaltes 2014/15 saniert. | Foto: hari
  • Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) schraubt ein Schild an den Zaun der Ulmen-Grundschule an. Das Dach der Sporthalle wurde im Rahmen des Bürgerhaushaltes 2014/15 saniert.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn-Hellersdorf. Seit rund zehn Jahren beteiligen sich die Bürger über den Bürgerhaushalt an den Entscheidungen der Bezirksverordnetenversammlung und des Bezirksamtes. Das Bezirksamt macht ab sofort auf die Erfolge der Bürgerhaushaltsverfahren aufmerksam und macht sie sichtbar.

Die ersten beiden Schilder brachte Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) am Mittwoch, 15. April, an der Ulmen-Grundschule und am Haus "Kompass" des Stadtteilzentrums Hellersdorf-Süd an. Die Sporthalle der Ulmen-Grundschule musste im November 2012 gesperrt werden, weil die Gefahr bestand, das Dach könne einstürzen.

Die Forderung nach einer schnellen Sanierung des Daches erhielt bei der Abstimmung zum Bürgerhaushalt im Jahr 2013 im Internet 142 Stimmen und lag auf dem zweiten Platz. Die Bezirksverordnetenversammlung befürwortete den Vorschlag und das Bezirksamt stellte 2014 eine Million Euro für die Dachsanierung in den Haushalt ein. Seit Februar dieses Jahres können die Schüler die Turnhalle der Grundschule wieder nutzen.

Beim ersten Bürgerhaushalt im Jahr 2006 stand bereits fest, dass ein neues Stadtteilzentrum für Hellersdorf-Süd gebaut werden sollte. Anwohner forderten, dass sie bei den Planungen mitreden durften. Jugendliche wünschten sich, dass das neue Haus auch eine Graffiti-Wand bekommt.

Die Forderungen wurden beim Bau des Hauses "Kompass" 2009 berücksichtigt. "Wir konnten mitreden und bekamen sogar eine verschiebbare Trennwand, sodass der Veranstaltungsraum bei Bedarf vergrößert werden kann", erzählt Rudolf Winterfeld, der das Bürgerhaushaltsverfahren in Hellersdorf-Süd mitorganisierte.

Das Bezirksamt hat sich 300 blauer Schilder für im Bürgerhaushalt umgesetzte Projekte anliefern lassen. Diese sollen Zug um Zug beschriftet und mit Erläuterungen für die Bürger angebracht werden. Bürgermeister Komoß schätzt, dass während der kommenden Monate rund 50 beschriftete Schilder in allen Teilen des Bezirks angebracht werden. Wie viele Vorschläge aus den zurückliegenden zehn Jahren umgesetzt wurden, wird derzeit noch im Bezirksamt ermittelt.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 999× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.