Mit Schildern kennzeichnet das Bezirksamt Projekte des Bürgerhaushaltes
Die ersten beiden Schilder brachte Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) am Mittwoch, 15. April, an der Ulmen-Grundschule und am Haus "Kompass" des Stadtteilzentrums Hellersdorf-Süd an. Die Sporthalle der Ulmen-Grundschule musste im November 2012 gesperrt werden, weil die Gefahr bestand, das Dach könne einstürzen.
Die Forderung nach einer schnellen Sanierung des Daches erhielt bei der Abstimmung zum Bürgerhaushalt im Jahr 2013 im Internet 142 Stimmen und lag auf dem zweiten Platz. Die Bezirksverordnetenversammlung befürwortete den Vorschlag und das Bezirksamt stellte 2014 eine Million Euro für die Dachsanierung in den Haushalt ein. Seit Februar dieses Jahres können die Schüler die Turnhalle der Grundschule wieder nutzen.
Beim ersten Bürgerhaushalt im Jahr 2006 stand bereits fest, dass ein neues Stadtteilzentrum für Hellersdorf-Süd gebaut werden sollte. Anwohner forderten, dass sie bei den Planungen mitreden durften. Jugendliche wünschten sich, dass das neue Haus auch eine Graffiti-Wand bekommt.
Die Forderungen wurden beim Bau des Hauses "Kompass" 2009 berücksichtigt. "Wir konnten mitreden und bekamen sogar eine verschiebbare Trennwand, sodass der Veranstaltungsraum bei Bedarf vergrößert werden kann", erzählt Rudolf Winterfeld, der das Bürgerhaushaltsverfahren in Hellersdorf-Süd mitorganisierte.
Das Bezirksamt hat sich 300 blauer Schilder für im Bürgerhaushalt umgesetzte Projekte anliefern lassen. Diese sollen Zug um Zug beschriftet und mit Erläuterungen für die Bürger angebracht werden. Bürgermeister Komoß schätzt, dass während der kommenden Monate rund 50 beschriftete Schilder in allen Teilen des Bezirks angebracht werden. Wie viele Vorschläge aus den zurückliegenden zehn Jahren umgesetzt wurden, wird derzeit noch im Bezirksamt ermittelt.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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