Soziale Hilfen aus einer Hand und an einem Ort
Caritas vereint jetzt am Helene-Weigel-Platz ihre Angebote unter einem Dach

Peggy Patzig leitet im Caritas-Zentrum am Helene-Weigel-Platz den Fachbereich Migration und Integration, die allgemeine soziale Beratung und die ambulante Wohnungshilfe. 90 Mitarbeiter im Haus, die verschiedene Sprachen sprechen, helfen den Menschen aus dem Bezirk bei ihren Anliegen. | Foto: Philipp Hartmann
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  • Peggy Patzig leitet im Caritas-Zentrum am Helene-Weigel-Platz den Fachbereich Migration und Integration, die allgemeine soziale Beratung und die ambulante Wohnungshilfe. 90 Mitarbeiter im Haus, die verschiedene Sprachen sprechen, helfen den Menschen aus dem Bezirk bei ihren Anliegen.
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Der Caritasverband für das Erzbistum Berlin hat seine Angebote gebündelt. Im Sana-Gesundheitszentrum am Helene-Weigel-Platz 10 wurde mit der Aufgabe der Räume an der Allee der Kosmonauten 28a der traditionelle Standort weiter ausgebaut.

Bereits seit 30 Jahren befindet sich die Caritas-Sozialstation mit Angeboten zur ambulanten Pflege am Helene-Weigel Platz (Öffnungszeiten sind Mo bis Fr 8-17 Uhr, Tel. 67 96 49 90). Jetzt finden die Bürger des Stadtteils auf drei Etagen auch eine allgemeine soziale Beratung, eine ambulante Wohnungslosenhilfe, Migrationsberatung, Mieterberatung sowie Wohnungsvermittlung für Geflüchtete. Insgesamt 90 erfahrene und mehrsprachige Mitarbeiter kümmern sich um die Anliegen der Menschen.

„Marzahn-Hellersdorf ist ein bunter Bezirk mit vielen Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Herkunft und auch ein herausfordernder Bezirk“, erklärte Caritas-Direktorin Ulrike Kostka bei der Eröffnung. Es sei daher als sinnvoll erachtet worden, die Angebote zu bündeln. Bürgermeister Gordon Lemm (SPD) sieht in der Erweiterung des Caritas-Zentrums „eine gute Entwicklung für Marzahn-Hellersdorf“. Als einer der Bezirke mit der ältesten Bevölkerung würden hier Träger wie die Caritas dringend gebraucht. Es gebe außerdem viele Menschen mit Migrationshintergrund, denen geholfen werden müsse, insbesondere in diesem Winter.

Blick in die Caritas-Sozialstation in der zweiten Etage. Sie gibt es bereits seit 30 Jahren. | Foto: Philipp Hartmann
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Im Untergeschoss ist die allgemeine Sozialberatung der Caritas untergebracht. Dorthin können sich beispielsweise Menschen wenden, die Hilfe gegenüber Ämtern benötigen, in existenzielle Bedrängnis oder wirtschaftliche Not geraten sind oder ihre Situation als schwierig und belastend empfinden. Die Mitarbeiter suchen dann gemeinsam mit den Betroffenen nach individuellen Lösungen. Termine können vorab unter Tel. 666 340 72 vereinbart werden.

Im Erdgeschoss des Zentrums befindet sich jetzt neu der Fachbereich Migration und Integration der Caritas (Sprechzeiten: Dienstag 9 bis 12 Uhr/ Donnerstag 14 bis 17 Uhr), der von Peggy Patzig geleitet wird. Zuletzt hätten viele Ukrainer und Russen um Beratung gebeten, erzählt sie. Diese sorgten sich vor allem um ihre soziale Absicherung und hätten Fragen zum Jobcenter, zur Krankenkasse, zu Schul- und Kitaplätzen für ihre Kinder und zur Anerkennung ihrer in ihrem Heimatland absolvierten Berufsabschlüsse. Über Mundpropaganda sei das Beratungsangebot immer bekannter geworden. Auch über die Integrationskurse der Volkshochschule würden viele Menschen an die Caritas vermittelt. Öffentlichkeitsarbeit müsse daher kaum betrieben werden.

Die Caritas hat im Sana-Gesundheitszentrum am Helene-Weigel-Platz Räume auf drei Etagen gemietet. Der Caritas-Standort in der Allee der Kosmonauten ist im Laufe dieses Jahres hierher umgezogen. | Foto: Philipp Hartmann
  • Die Caritas hat im Sana-Gesundheitszentrum am Helene-Weigel-Platz Räume auf drei Etagen gemietet. Der Caritas-Standort in der Allee der Kosmonauten ist im Laufe dieses Jahres hierher umgezogen.
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Unterstützung bei der Wohnraumvermittlung für Geflüchtete bietet die Caritas in der zweiten Etage direkt neben ihrer Sozialstation an. Dort helfen mit Hala Albahri, Mustafa Poursadami und Shilan Ali drei Mitarbeiter von der Wohnungssuche bis zur Übergabe sowie bei der Erstausstattung. Sie können in Russisch, Persisch, Kurdisch und Arabisch mit den Menschen sprechen. Die Klienten würden vor allem von den Flüchtlingsunterkünften im Bezirk an die Caritas vermittelt, erklärt Hala Albahri. Seit 2017 hätten sie 571 Menschen eine Wohnung in Marzahn-Hellersdorf vermitteln können. 156 Mietverträge seien geschlossen worden. Kooperationen mit Genossenschaften und Wohnungsbauunternehmen wie der Gesobau, Howoge und Stadt und Land helfen dabei. Dennoch sei es nach wie vor unheimlich schwer, speziell für große Familien Wohnungen zu finden.

Weitere Infos zu den Angeboten der Caritas gibt es unter www.caritas-berlin.de/beratungundhilfe/berlin/berlin.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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