NABU Berlin bestätigt Entdeckung
Hobbyfotograf stößt auf Biberspuren im Seelgrabenpark

Diese Nagespuren im Seelgrabenpark in Marzahn stammen von einem Biber. Hobbyfotograf Bernd Gebhardt hat sie entdeckt und fotografiert. | Foto: Bernd Gebhardt
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  • Diese Nagespuren im Seelgrabenpark in Marzahn stammen von einem Biber. Hobbyfotograf Bernd Gebhardt hat sie entdeckt und fotografiert.
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Wer mit aufmerksamen Augen durch den Seelgrabenpark in Marzahn läuft, kann entlang der Neuen Wuhle derzeit an manchen Baumstämmen Nagespuren erkennen. Hobbyfotograf Bernd Gebhardt von den Wuhletaler Fotofreunden hat genau das gemacht und die Berliner Woche über seine Entdeckung informiert.

Er wohnt seit 1987 in der Gegend und geht regelmäßig „mit der Kamera auf Pirsch“, wie er berichtet. „Nachdem der Seelgrabenpark angelegt und der ehemalige Klärwerksableiter renaturiert wurde, habe ich auf meinen Spaziergängen noch nie eine Stauung des Wassers gesehen. Darum gehe ich davon aus, dass der Biber hier zum ersten Mal vorkommt“, so Bernd Gebhardt. „Gesehen habe ich den Kerl noch nicht, aber seinen Damm und diverse Fraßspuren entdeckt und fotografiert.“

Auf Nachfrage beim Naturschutzbund Berlin, welche Erkenntnisse dort bezüglich Bibern im Bezirk vorliegen, teilte Artenschutzreferent Ansgar Poloczek mit, dass das Biberrevier am Seelgrabenpark bekannt sei. Bis Ende 2021 hat es ihm zufolge in Marzahn-Hellersdorf sechs Biberreviere gegeben. Die Kaulsdorfer Seen seien bis Ende 2021 noch nicht besetzt gewesen, doch ein weiteres Einwandern von Bibern sei nicht ausgeschlossen. „Die Anzahl der besetzten Reviere schwankt insbesondere aufgrund der zum Teil schwankenden Wasserstände in der Wuhle und in den angrenzenden Gewässern“, erklärt Ansgar Poloczek. Ein Beispiel seien die Kaulsdorfer Teiche, die sehr niedrige Wasserstände aufwiesen. Insbesondere die beiden im Bezirk tätigen Stadtnatur-Ranger seien regelmäßig an den Gewässern unterwegs, doch Fotos von den Bibern seien bisher nicht geglückt.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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