Mietgefälle zwischen Berlin und dem Umland
Marzahn-Hellersdorf. Die Mieten steigen derzeit vor allem am Berliner Stadtrand. Der Anstieg in Marzahn-Hellersdorf liegt bei Neuvermietungen über dem Berliner Durchschnitt.
Generell steigen die Mietpreise in Berlin. Immer mehr Menschen, die auf einigermaßen preiswerte Wohnungen angewiesen sind, weichen in die Randbezirke aus. Das wird von dem aktuellen Wohnungsmarktbericht der Berliner-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen bestätigt.
Bei Abschluss eines neuen Mietvertrages musste der Berliner im vergangenen Jahr im Durchschnitt 4,6 Prozent mehr bezahlen. In Marzahn-Hellersdorf betrug die Mietsteigerung bei Neuverträgen 6,6 Prozent. Dennoch sind Wohnungen im Berliner Vergleich im Bezirk weiter relativ günstig. Hier ist bei den BBU-Mitgliedsunternehmen eine Wohnung bereits für 5,65 Euro nettokalt zu haben. In Steglitz-Zehlendorf muss der Wohnungssuchende mit 7,04 Euro rechnen.
Der BBU ist mit 365 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Immobilienwirtschaft in Berlin-Brandenburg. Ihm gehören die großen landeseigenen Unternehmen und Wohnungsgenossenschaften an. Die Mieter wohnen bei diesen vergleichsweise günstig. Während bei BBU-Mitgliedern in Berlin die Durchschnittsmiete bei 6,03 Euro lag, verlangte der freie Wohnungsmarkt bereits 9,01 Euro.
Der BBU-Marktmonitor rechnet mit weiter steigenden Mietpreisen durch die wachsende Bevölkerung in Berlin. Er empfiehlt den Ausbau des Verkehrsnetzes ins brandenburgische Umland. Hier seien Wohnungen im Vergleich zu Berlin günstiger zu haben. hari
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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