Mit Raddampfern auf der sächsischen Oberelbe unterwegs
Neun historische Seitenraddampfer (gebaut zwischen 1879 und 1929), dazu zwei moderne Salonschiffe und zwei kleinere Motorschiffe gehören zur Flotte der Sächsischen Dampfschiffahrt. Vor zwei Jahren feierte diese ihr 175-jähriges Jubiläum. Eine Fahrt auf einem der restaurierten Schmuckstücke zum Beispiel nach Meißen oder durch die Felsentäler der Sächsischen Schweiz bis an die tschechische Grenze ist ein Muss für jeden Dresden-Besucher. Und tatsächlich: mit dem Blick in den offenen Maschinenraum, dem Geruch von Maschinenöl in der Nase und dem unverkennbaren Klang des Schiffshorns in den Ohren stellt sich schnell pures Mississippi-Feeling ein. Und während man zum Beispiel ein sächsisches Bier aus der Kombüse genießt, ziehen an den Ufern elbaufwärts mit barocken Schlössern und der mächtigen Festung Königstein Höhepunkte europäischer Kultur- und Architekturgeschichte vorbei. Abgelöst werden sie durch schmucke Dörfer, romantische Kurorte und beeindruckende Naturlandschaften, die ihresgleichen suchen. Elbabwärts erwarten die Reisenden nach dem berühmten Canaletto-Blick auf die Altstadt Dresdens schließlich die sächsische Weinstraße und Meißen, "historische Wiege Sachsens" und Sitz der weltberühmten Porzellanmanufaktur.Die zentrale Anlegestelle der Raddampfer befindet sich in Dresden unterhalb der Brühlschen Terrasse. Nach Dresden fahren Züge mehrmals täglich ab Berlin-Hauptbahnhof (kürzeste Fahrzeit circa zwei Stunden). Eine kostengünstige Alternative bieten mittlerweile verschiedene Linienbusunternehmen. Mit dem Pkw erreichen Sie Dresden über die A 13 bis Autobahndreieck Dresden-Nord, anschließend über die A 4 bis Ausfahrt Dresden-Altstadt.
Autor:Michael Vogt aus Prenzlauer Berg |
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