Wenn das Smartphone das Auto erklärt
Ganz abschaffen wollen die Hersteller ihn zwar noch nicht, doch sie bieten zunehmend auch digitale Handbücher an. Schon seit geraumer Zeit liegen neuen Autos DVDs mit Anleitungen bei, die man sich auf dem Rechner anschauen kann. Außerdem haben Marken wie Mercedes oder BMW die Handbücher in ihre Infotainmentsysteme integriert. Statt lange in einem Buch zu suchen, kann man dort - sicherheitshalber nur im Stand - auf dem Monitor wichtige Schalter antippen und sich deren Funktion erklären lassen.
Bei Opel gibt es für den Insignia seit Ende vergangenen Jahres sogar eine App, die das Smartphone zum interaktiven Helfer macht. Dazu richtet man die Kamera auf ein Bauteil, zu dem man Fragen hat. "Die Software erkennt das Bauteil und bietet auf einen Fingertipp die Erklärung zu Funktion oder Bedienung", sagt Markus Sternberg von Opel. So lassen sich Ölmessstab, Nachfüllstutzen und das entsprechende Kapitel aus dem Handbuch anzeigen.
Ähnliche Software gibt es bei Audi als "eKurzinfo App" für Modelle wie den A1 und den A3. Diese App erkennt rund 300 verschiedene Objekte im Wagen. Außerdem gibt es wie bei Opel eine Suche im Motorraum: Ein roter Pfeil im Livebild zeigt dem Nutzer an, wo sich etwa Scheibenwaschwasser, oder auch Kühl- und Bremsflüssigkeit befinden. Die Smartphone-App soll das gedruckte Handbuch nicht ersetzen, sondern ergänzen, erklärt App-Entwickler Sebastian Schillinger.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.