Stiftung fördert Sanierungen
17 Baudenkmale in Berlin bekommen Zuschüsse, sechs im Citybezirk
Der Berliner Dom ist wohl der größte Bau, der mit Unterstützung der Bonner Denkmalstiftung rechnen kann.
Insgesamt zwölf Millionen Euro stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr für 400 Projekte in Deutschland zur Verfügung. Die Wissenschaftliche Kommission der Stiftung hat auch für 17 Berliner Projekte Fördermittel über rund 800 000 Euro zugesagt. Im Bezirk Mitte stehen das Ermelerhaus an der Fischerinsel, der Sophienkirchhof II, der Berliner Dom, das Gemeindehaus in der Großen Hamburger Straße 29, die Elisabethkirche an der Invalidenstraße und das Haus der Künstler in Tiergarten auf der Liste.
Das Ermelerhaus bekommt Geld für die Restaurierung der Balustrade mit Zinkskulpturen und -vasen, in der Schinkelkirche St. Elisabeth soll der Terrazzoboden der Apsis einschließlich der drei Altarraumstufen restauriert werden und im Berliner Dom wird die Sanierung der Turmfassaden gefördert.
Das Haus der Künstler gegenüber der Neuen Nationalgalerie, ein spätklassizistisches Gebäude aus dem Jahr 1858, gehört zu den wenigen noch erhaltenen Gebäuden der Erstbebauung des Quartiers rund um die Matthäuskirche. Dort sollen die Fassaden und der Dachstuhl saniert werden. Der 1841 gegründete Verein Berliner Künstler hat in dem Gebäude seit 1964 seinen Sitz. Zu den Mitgliedern des ältesten noch aktiven Künstlervereins Europas gehörten Johann Gottfried Schadow, Adolph Menzel, Oskar Begas, Max Liebermann, Walter Leistikow, Conrad Felixmüller und Heinrich Zille.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat seit 1985 bundesweit rund 590 Millionen Euro für mehr als 6000 Denkmale zur Verfügung gestellt. Mit ihren rund 200 000 Förderern hat sich die DSD zur größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.
Weitere Informationen zu den Förderprojekten der DSD gibt es unter www.denkmalschutz.de.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.