Humboldt-Uni erhält 12.000 Bücher
Privatbibliothek von Kardinal Lehmann kommt nach Berlin
Das Bistum Mainz hat dem Institut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität (HU) die Privatbibliothek des früheren Mainzer Bischofs, Karl Kardinal Lehmann (1936-2018), geschenkt.
Die rund 12.000 Bände zur katholischen Dogmatik und Ethik sowie zur christlichen Gesellschaftslehre und Pastoraltheologie stehen in der Universitätsbibliothek zukünftig den Studenten und Wissenschaftlern des 2019 gegründeten Instituts für Katholische Theologie (IKT) an der HU zur Verfügung. Bisher sind „aufgrund der historischen Situation die theologischen Bibliotheksbestände vor allem evangelisch ausgerichtet“, sagt Universitätspräsidentin Sabine Kunst. „Ich bin sehr froh, dass mit der Schenkung des wesentlichen theologischen Bestandes ein großer Teil der Privatbibliothek von Kardinal Lehmann auch künftig für die Wissenschaft gute Dienste leisten wird“, so der Mainzer Weihbischof und Generalvikar, Udo Markus Bentz, der den Nachlass des Kardinals verwaltet.
Kardinal Lehmanns Privatbibliothek war bisher noch nicht bibliographisch erfasst. „Mit dem IKT der Humboldt-Universität haben wir einen Partner gefunden, der den wissenschaftlichen Wert dieser Bibliothek zu schätzen und gut zu nutzen weiß“, so Bentz. Die Lehmann-Bibliothek kommt in das Gebäude der Theologischen Fakultät in der Burgstraße 26 gegenüber dem Berliner Dom. In den Räumen des Instituts für Katholische Theologie (IKT) auf dem HU-Campus Nord in der Hannoverschen Straße 6 wird eine Gedenkvitrine für Kardinal Lehmann aufgestellt. „Das eine sind die Bücher, die er uns vermacht hat. Das andere aber ist die bleibende Erinnerung an einen großen Theologen und Religionsintellektuellen“, sagt IKT-Leiter Georg Essen.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.