Fakten zur Frau am Bau
Die Baubranche muss weiblicher werden
In keinem anderen Wirtschaftszweig sind so wenig Frauen beschäftigt wie am Bau. Auf zehn Prozent kommt der Frauenanteil im Bauhauptgewerbe, mit dem Ausbaugewerbe sind es durchschnittlich 13 Prozent. Doch es tut sich was.
28 Prozent der Bauingenieure in Bauunternehmen sind inzwischen weiblich. In bauhauptgewerblichen Berufen liegt der Anteil allerdings nur bei 1,6 Prozent, bei den gewerblichen Auszubildenden in bauhauptgewerblichen Berufen bei 2,3 Prozent. "Immer noch entscheiden sich zu wenige Frauen für eine Beschäftigung in der Baubranche. Das muss sich ändern. Denn auf diese bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen können und wollen wir nicht mehr verzichten", berichtet Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Dabei macht der Verbandschef deutlich, was die Branche leisten kann: "Wir bieten abwechslungsreiche Jobs für offene, innovationsfreudige und klimaaffine, junge Leute. Mit einem enormen Potenzial für die Zukunft, insbesondere hinsichtlich der Herausforderungen in Bezug auf den zusätzlichen Bedarf an Wohnraum, der Einhaltung der Klimaziele sowie der dringend notwendigen Sanierung der teilweise maroden Infrastruktur. Genau das Richtige, nicht nur für Männer, sondern eben auch für junge Frauen."
Jeder vierte Beschäftigte in der Bauplanung und -überwachung ist eine Frau. Es gehe aber neben managementorientierten und ingenieurtechnischen Berufen auch um Tätigkeiten im gewerblichen Bereich. Tim Müller dazu: "Wir zeigen, dass der Bau viele Möglichkeiten bietet, einen spannenden Beruf auszuüben – von der Baugeräteführerin, über Trockenbaumonteurin bis zur Bauleiterin." RR
Weiterführende Informationen zum Thema auf www.bauindustrie.de.
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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