Fehler, Streit und Werte
Die Erfolgsgeheimnisse deutscher Gründerinnen

Der Frauenanteil unter den Gründern steigt einer Web-Daten-Analyse von SEMrush zufolge stetig – aber verhältnismäßig langsam. Eine Parität zwischen männlichen und weiblichen Gründern lässt bei diesem Tempo bis ins 22. Jahrhundert auf sich warten. | Foto: Free-Photos/pixabay.com
  • Der Frauenanteil unter den Gründern steigt einer Web-Daten-Analyse von SEMrush zufolge stetig – aber verhältnismäßig langsam. Eine Parität zwischen männlichen und weiblichen Gründern lässt bei diesem Tempo bis ins 22. Jahrhundert auf sich warten.
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Der Anteil von Gründerinnen in jungen deutschen Unternehmen lag laut Startup Monitor 2018 bei etwa 15 Prozent. In einer aktuellen Analyse hat SEMrush deshalb 25 deutsche Unternehmerinnen zu Herausforderungen und Ratschlägen rund um das Selbstständigmachen befragt und die fünf wichtigsten Tipps für angehende Gründerinnen zusammengestellt.

1 Meinungsverschieden-heiten sind wichtig

Den perfekten Partner oder das perfekte Team gibt es nicht. Laut Helena Rothe, Gründerin von Goalgirls, sind Meinungsverschiedenheiten und Unterschiede besonders wichtig. So pushe man sich gegenseitig aus der Komfortzone. "Wenn man dasselbe Ziel hat, aber andere Fähigkeiten, macht man so gemeinsam einen viel größeren Schritt nach vorne", sagt Rothe.

2 Wertekultur ist grund-legend für Wachstum

Eine Wertekultur trägt laut Nelly Kostadinova, Gründerin von Lingua-World, zur Zugehörigkeit, Loyalität und Motivation der Mitarbeiter bei und ist grundlegend für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Wachstum. "Die Werte, die mir schon bei der Gründung wichtig waren, haben meine Firma mit einem globalen Team von 10 000 Freiberuflern stark geprägt", so Kostadinova.

3 Fehler gehören dazu – man muss daraus lernen

Fehler gehören dazu. Ebenso sollte man einen gesunden Umgang mit Kritik finden, da sie positive, aber auch negative Auswirkungen haben kann. "Was ich empfehle ist, die Dinge, die nicht so gelaufen sind, zu reflektieren. Nur so kann man daraus lernen", sagt Lucia Luciano, Gründerin von Hoe_Mies.

4 Rückschläge gehören zum Prozess

Gerade in Start-ups sind Rückschläge und ungeplante Entwicklungen keine Seltenheit. Laut Elsa Loy, Gründerin von Work in Process, gehören sie dazu: "Die Frage ist dann, wie man damit umgeht. Manchmal ist es besser, bestimmte Ideen und Visionen anders umzusetzen oder ganz loszulassen und sich auf das zu konzentrieren, was funktioniert."

5 Aus den Erfahrungen anderer lernen

"Die meisten Start-ups kämpfen anfänglich mit denselben Problemen. Aus den Erfahrungen anderer Gründerinnen zu lernen, hilft dabei enorm", sagt Veronika Riederle, Gründerin von Demodesk. "Es gibt für so gut wie jede Nische Programme und Gruppen, in denen sich Leute austauschen. Diese kann ich jeder Person mit Gründungsabsichten nur empfehlen."

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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