Noch mal etwas Neues wagen: So gelingt der Quereinstieg im Job

Vom Bau in die Werkstatt? Wer in eine andere Branche wechseln will, sollte dort zunächst hospitieren. Viele machen sich falsche Vorstellungen von ihrem Wunschberuf. | Foto: Inga Kjer
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  • Vom Bau in die Werkstatt? Wer in eine andere Branche wechseln will, sollte dort zunächst hospitieren. Viele machen sich falsche Vorstellungen von ihrem Wunschberuf.
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Wer in seinem Job länger unzufrieden ist, kommt oft auf die Idee, noch einmal etwas ganz Neues zu wagen. Doch sich als Quereinsteiger zu bewerben, ist gar nicht so leicht.

Wie kommt man gegen die Konkurrenz an? Karriereberater erklären wichtige Punkte, auf die Jobsuchende achten sollten:

 • Anforderungen des Berufs kennen: Damit es mit der Bewerbung klappt, müssen Berufstätige bereits in ihren Bewerbungsunterlagen zeigen: Ich weiß, was die Anforderungen in dem Job sind, und ich kann sie erfüllen. Braucht es für den neuen Job viel Teamfähigkeit? Dann machen Sie in der Bewerbung deutlich, dass Sie diese Kompetenz mitbringen, sagt die Bonner Personalberaterin Viktoria Balensiefen. Gut zu wissen: Bewerber müssen nicht unbedingt mit ihrer Arbeitserfahrung argumentieren. Man kann auch auf Hobbys verweisen. Wer viel Berufserfahrung hat, punktet mit seinem Erfahrungsschatz, erklärt Jürgen Hesse, Karrierecoach aus Berlin.

 • Vorab ein Praktikum machen: Egal ob vor Schülern unterrichten, künstlerisch tätig sein oder etwas mit Menschen machen: In der Theorie klingen viele Jobs interessant. Doch die Realität sieht oft anders aus. Vor einem Quereinstieg sollten Berufstätige unbedingt ein Praktikum machen, sagt Karriereberaterin Christina Panhoff aus Berlin. Das ist eine gute Möglichkeit, falsche Vorstellungen zu korrigieren. Und vor allem erfährt man so am ehesten, welche Kompetenzen man in dem Job braucht. Im Idealfall ist die Hospitanz bereits in dem Betrieb, in dem Berufstätige sich bewerben möchten.

 • Leidenschaft erklären: Der Quereinstieg wirft für viele Personaler die Frage auf: Wieso nun der Wechsel? Bewerber können punkten, wenn sie darlegen, dass sie für den Beruf brennen. Gut ist auch, bereits im Anschreiben das Angebot zu machen, ein paar Tage unbezahlte Probearbeit zu machen. Das beweist Einsatz. Außerdem sollten Jobsuchende für die im Anschreiben geschilderten Fähigkeiten Belege haben.

 • Weiterbildungsbereitschaft signalisieren: Quereinsteiger bringen für Arbeitgeber immer ein gewisses Risiko mit. Beweist der Bewerber sich wirklich auf seinem neuen Posten? Panhoff empfiehlt, in der Bewerbung deutlich zu machen, dass man sich weiterbilden möchte. "Schreiben Sie, dass Sie sich auf die neuen Herausforderungen freuen, sich einarbeiten und lernen wollen." Perfekt sei, wenn Bewerber ihren Unterlagen Zeugnisse von absolvierten Weiterbildungen und Kursen beilegen können. "Wer noch keine Weiterbildung gemacht hat, kann auf eine konkret geplante verweisen, um zu zeigen, dass man am Ball ist." mag

Vom Bau in die Werkstatt? Wer in eine andere Branche wechseln will, sollte dort zunächst hospitieren. Viele machen sich falsche Vorstellungen von ihrem Wunschberuf. | Foto: Inga Kjer
Quereinsteiger sind für den Arbeitgeber immer ein Risiko. Weiß der Bewerber überhaupt, worauf es ankommt in dem Job? Wichtig ist deshalb, zu zeigen, dass man bereit ist, sich eventuell fehlende Kenntnisse anzueignen. | Foto: Monique Wüstenhagen
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