Jetten um die ganze Welt: Flugbegleiter sind ständig auf Achse

Immer ein Lächeln auf den Lippen: Susanne Gier sorgt als Chefstewardess bei der Fluggesellschaft Condor dafür, dass die Gäste sich rundherum wohlfühlen. Foto: Frank Rumpenhorst | Foto: Frank Rumpenhorst
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  • Immer ein Lächeln auf den Lippen: Susanne Gier sorgt als Chefstewardess bei der Fluggesellschaft Condor dafür, dass die Gäste sich rundherum wohlfühlen. Foto: Frank Rumpenhorst
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Morgens im grauen Berlin starten, und am nächsten Tag barfuß am Strand auf den Malediven laufen: Keine Frage! Der Job des Flugbegleiters kann ganz schön glamourös sein.

Wer Langstreckenflüge begleitet, hat am Ankunftsort häufig ein bis zwei Tage Zeit, sich vom Flug zu erholen. Doch allzu leicht sollten angehende Stewardessen und Stewards sich ihren Job nicht vorstellen.

"Als Flugbegleiter kümmern wir uns in erster Linie darum, dass sich die Passagiere an Bord wohl und sicher fühlen", sagt Susanne Gier. Die 46-Jährige ist seit 24 Jahren Flugbegleiterin bei der Fluggesellschaft Condor und war bisher schon auf weit mehr als 1000 Flügen rund um den Globus im Einsatz. Was man in dem Job vor allem mitbringen muss, ist viel Stresstoleranz und Empathie. "Man muss seine eigenen Befindlichkeiten auch mal wegstecken können", sagt Daniel Flohr von der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation UFO.

Flexibilität ist dabei nicht nur im Kontakt mit den Passagieren gefragt. Ob der Rio-de-Janeiro-Flug über Silvester oder ein Business-Flieger an einem Montagmorgen: Flugbegleiter werden an sieben Tagen in der Woche und an 365 Tagen im Jahr gebraucht.

Wer als Flugbegleiter Teil einer Bord-Crew werden möchte, muss mindestens 1,60 Meter groß und 18 Jahre alt sein. Für den Umgang mit internationalen Passagieren sind gute Englischkenntnisse eine Grundvoraussetzung. "Auch Erfahrungen in der Gastronomie- oder Servicebranche sind hilfreich", sagt Frank Petro. Er ist Trainingsmanager bei Air Crew Service, einer Ausbildungseinrichtung für Kabinenpersonal in München. Wichtig sei auch die körperliche Eignung: "Man bewegt sich ständig in einem Wechsel zwischen Zeit- und Klimazonen", sagt Petro. "Das kann auf Dauer belastend sein."

Der klassische Weg zum Flugbegleiter führt über eine sechs- bis achtwöchige Schulung bei einer Fluggesellschaft, da sie speziell für ihre Maschinen und Flotten ausbilden können. Im Anschluss an die Ausbildung sind Flugbegleiter fester Teil der mehrköpfigen Crew an Bord. Nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist ein Aufstieg zum Kabinenchef, dem sogenannten "Purser" möglich, der auch leitende Aufgaben und die Kommunikation mit dem Cockpit übernimmt.

Das Einstiegsgehalt eines Flugbegleiters kann bei rund 1700 Euro brutto, aber auch deutlich darunter liegen. Neben dem Gehalt sammeln Flugbegleiter über ihre Berufslaufbahn hinweg viel Reiseerfahrung. mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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