Sprung ins Jahr 1961
Deutsch-Französisches Jugendwerk zeigt Virtual-Reality-Installation
Zu einem Sprung ins Jahr 1961 lädt das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) ab 9. November Kinder und Jugendliche ein. Im „Vis-à-vis“ am Molkenmarkt zeigt es die 360-Grad-Virtual-Reality-Installation "Der Sprung – 1961", die eines der bedeutendsten Fotos des 20. Jahrhunderts aus neuen Perspektiven betrachten lässt.
Am 15. August 1961 sprang der Bereitschaftspolizist Conrad Schumann an der Ecke Ruppiner und Bernauer Straße über den Stacheldrahtzaun in den Westteil Berlins und damit in die französische Besatzungszone. Festgehalten wurde dieser Augenblick von dem jungen Fotografen Peter Leibing. Das Bild zählt laut Time Magazine zu den hundert Fotografien, die die Welt veränderten. Heute ist es Teil des Weltdokumentenerbes der Unesco.
Mit einer VR-Brille können Betrachter den Moment des historischen Sprungs aus drei Filmperspektiven erleben: die des fliehenden Conrad Schumann in NVA-Uniform (Anton von Lucke), die des Fotografen Peter Leibing (Max von der Groeben) und die des Westberliner Polizisten Manfred Klumm (Daniel Axt).
Mit der Installation, die bis 30. April 2022 zu sehen ist, eröffnet das neue deutsch-französische Lab für Kinder, Jugendliche und Schulklassen in den Räumlichkeiten des DFJW am Molkenmarkt. Vormittags können Schulklassen die Ausstellung besuchen, nachmittags ist sie für Einzelpersonen geöffnet. Dafür ist eine Anmeldung unter www.dfjw.org/vis-a-vis.html erforderlich.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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