Zutritt (wieder) nur mit Ausweis
Freibäder öffnen mit Sicherheitsregeln

Die ersten Sommerbäder sind in die Open-Air-Saison gestartet. Die Sicherheitsmaßnahmen für die Besucher gelten weiter. Der Ausweis ist überall Pflicht.

Ganz so sommerlich ist es zwar noch nicht. Dennoch haben die Berliner Bäderbetriebe mit dem Strandbad Wannsee und dem Sommerbad Olympiastation die ersten Freibäder geöffnet. Auch das Sommerbad Kreuzberg (Prinzenbad) in der Prinzenstraße 113 ist gestartet. Dort steht allerdings nur das beheizte 50-Meter-Sportbecken bereit. Nach Abschluss nötiger Sanierungsarbeiten sollen dann das unbeheizte Terrassenbecken und das Nichtschwimmerbecken „zu einem späteren Zeitpunkt“ folgen. Laut Bäderbetrieben haben sich die Bauarbeiten rund um die beiden Becken verzögert. Dafür gibt es einen neuen Spielplatz draußen neben der Kinderplansche und neue Sportgeräte.

Das Sommerbad Humboldthain in der Wiesenstraße 1 bleibt dagegen noch zu. Es öffnet erst am 27. Mai, wie die Bäderbetriebe informieren. Das Bad hat ein 50-Meter-Becken, eine Sprunganlage mit Ein-Meter-Brett, eine große Rutsche und ein Kinderplanschbecken. Besonders schön: Schattige Bäume umgeben die große Liegewiese, auf der im Frühjahr seltene Wildbienen unterwegs sind. Es ist Mittes größte Wildbienenpopulation. Beliebter Treffpunk für Familien ist das Kinderbad Monbijou in der Oranienburger Straße 78. Mit zwei Becken, einem kleinen mit bis zu 35 Zentimetern Tiefe und einem 25-Meter-Nichtschwimmerbecken sowie einer Liegewiese lädt das Freibad zum Planschen und Entspannen ein. Die Saison endet auch dort im September.

In allen Sommerbädern gelten die Sicherheitsmaßnahmen aus der Vorjahressaison weiter. Zutritt gibt es nur mit Ausweis. Security ist vor Ort, und in vier Sommerbädern hängen Videokameras am Eingang: Kreuzberg, Pankow, Am Insulaner und Neukölln. Die zusätzlichen Maßnahmen hatten die Bäderbetriebe ab Mitte Juli 2023 nach Ausschreitungen in mehreren Freibädern eingeführt. Die Polizei zählte in der ersten Hälfte der damaligen Sommersaison fast 50 Gewaltdelikte, darunter Körperverletzungen, sexuelle Belästigungen, Bedrohungen, Nötigungen und Raubtaten. Mit Sport- und Freizeitangeboten in den Freibädern sollte gegengesteuert werden. Ein Pilotprojekt war damals im Kreuzberger Prinzenbad getestet worden.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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