Vivid kehrt nicht zurück
Friedrichstadt-Palast öffnet nicht vor August

Die bunte Hutparade Vivid war die erfolgreichste Show bisher im Friedrichstadt-Palast. | Foto: Nady El-Tounsy
3Bilder
  • Die bunte Hutparade Vivid war die erfolgreichste Show bisher im Friedrichstadt-Palast.
  • Foto: Nady El-Tounsy
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Die bisher teuerste und erfolgreichste Show im Friedrichstadt-Palast kehrt nicht mehr auf die Landesbühne zurück. Der seit 10. März 2020 geschlossene Palast öffnet frühestens im August – und dann gleich mit neuer Show.

Für die mit zwölf Millionen Euro Produktionskosten bisher teuerste Show aller Zeiten im Friedrichstadt-Palast, die im Oktober 2018 Premiere hatte, wird es kein Wiedersehen geben. Das Bühnenspektakel Vivid mit avantgardistischem Kopfschmuck von Philip Treacy sollte eigentlich nach mehrmaligen Verschiebungen nochmal im April wiederkommen. Doch immer neue Corona-Beschränkungen lassen derzeit keinen wirtschaftlichen Betrieb zu, sagt Palast-Intendant Berndt Schmidt. Er hofft auf einen Normalbetrieb mit ausgeklügeltem Sicherheitskonzept ohne begrenzte Sitzplätze im Spätsommer.

Statt die mehr als 100 Tänzer, Artisten und Sänger noch einmal von April bis Juni die Vivid-Show vor halbem Publikum abfeiern zu lassen, trainieren die Künstler derzeit für die neue Megashow auf der größten Theaterbühne der Welt.

Im August soll die Grand Show Premiere feiern – fast eineinhalb Jahre nach Corona-Abbruch. Ursprünglich war die Premiere für Herbst geplant. Ende März will Schmidt Details zur neuen Grand Show bekanntgeben. Fest steht, dass in der Produktion ein neues Hightech-Wasserbecken seine Premiere haben wird, das im Dezember eingebaut wurde. Die Schließzeit hat der Palast für umfangreiche Sanierungen genutzt, die vorgezogen wurden. So wird die komplette Lüftungsanlage aus DDR-Zeiten erneuert. Das neue System kann mehrmals pro Stunde die gesamte Raumluft im Saal komplett austauschen und ist Teil des hochmodernen Sicherheitskonzeptes.

Die Entscheidung, den Palast erst im August und dann vor hoffentlich vollem Haus zu öffnen, begründet Intendant Berndt Schmidt mit wirtschaftlichen Gründen. Der Showpalast an der Friedrichstraße finanziert sich normalerweise zu 80 Prozent selbst aus den Ticketerlösen. 20 Prozent kommen als Zuwendungen aus der Landeskasse. Die Zuwendungsquote für die meisten staatlichen Bühnen ist rund vier Mal höher.

Wer Karten für Vivid gekauft hat, bekommt sein Geld zurück. Der Friedrichstadt-Palast überlegt noch, „ob und wie sich ein würdiger digitaler Abschied von der Vivid Grand Show für Fans, Cast und Ensemble realisieren lässt“, heißt es.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 833× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 822× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 518× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.014× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.905× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.