Gedenkstätte Günter Litfin übergeben: Zur Erinnerung an die Mauertoten

Mitte.

Die Stiftung Berliner Mauer hat die Gedenkstätte Günter Litfin übernommen. Jürgen Litfin übergab am 24. August symbolisch den Schlüssel für den Wachturm der ehemaligen Führungsstelle an der Kieler Straße.

Sein Bruder Günter war 1961 nur wenige hundert Meter vom Wachturm entfernt bei seiner Flucht durch den Humboldthafen von Grenzposten erschossen worden. Er war damals das zweite von insgesamt 140 Todesopfern an der Berliner Mauer.

Jürgen Litfin hatte im Jahr 2002 zur Erinnerung an seinen Bruder im Wachturm eine eigene Gedenkstätte eingerichtet. Mehr als 15 Jahre lang hatte er selbst unzählige Besuchergruppen durch den Turm geführt und die Geschichte seines Bruders erzählt. Inzwischen ist Jürgen Litfin 77 Jahre alt und nicht mehr fit genug, um sich um die Gedenkstätte zu kümmern. Daher übergab er diese jetzt an die Stiftung Berliner Mauer.

„Wir danken Jürgen Litfin für sein jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement“, sagte Professor Dr. Klaus Dietmar Henke, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats, bei der feierlichen Übergabe. Der Gedenkort soll auch in Zukunft möglichst vielen Menschen zugänglich gemacht werden. Die Stiftung wird daher bis zum 28. Oktober sonnabends um 15 Uhr Führungen anbieten. Die Teilnahme kostet fünf, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung unter  467 98 66 23 ist erforderlich. ph

Weitere Informationen unter www.gedenkstaetteguenterlitfin.de.
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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