In der Nacht zum 21. Januar verglühte ein Asteroid in der Nähe von Berlin. Die Suche nach den Überresten war schwierig, aber lohnenswert. Bruchstücke sind jetzt im Naturkundemuseum zu sehen.
Der seltene Meteorit fiel nordwestlich von Berlin nahe dem havelländischen Ribbeck auf die Erde. Nun sind Bruchstücke im Mineraliensaal des Naturkundemuseums ausgestellt. Allerdings werden die Besucher nur wenige Wochen Zeit haben, den Sensationsfund zu bestaunen. Der Grund: Das Material ist sehr empfindlich und soll weiter untersucht werden.
Zuvor hatte ein Team aus Forschern und Studenten herausgefunden, dass es sich bei dem Meteoriten um einen sogenannten Aubrit handelt. Aubrite – benannt nach einem Fall 1836 bei Aubres in Frankreich – ähneln eher einem grauen Granit und sind im Gelände schwer zu erkennen. Der Aubrit, an dem das Material erstmals beschrieben wurde, befindet sich ebenfalls in der Forschungssammlung des Naturkundemuseums.
Der winzige Asteroid "2024 BX1" war in der Nacht zum 21. Januar in der Nähe von Berlin verglüht. Die Asteroidenüberwachung der US-Raumfahrtbehörde Nasa hatte den Feuerball zuvor für 1.32 Uhr (MEZ) am Sonntagmorgen bei Nennhausen westlich von Berlin gemeldet. Es war laut Museum weltweit erst der achte Fall, bei dem die Kollision eines Asteroiden mit der Erde kurz vor seinem Eintritt vorhergesagt wurde. In sozialen Medien kursierten anschließend zahlreiche Bilder und Videos. Viele Meteoritenjäger machten sich auf den Weg, um auf den Feldern bei Nennhausen im Havelland nach den Gesteinsbrocken zu suchen. Schließlich gelang es einem Suchteam aus Polen, die niedergegangenen Gesteinsbrocken aus dem Weltall zu finden.
Naturkundemuseum Berlin, Invalidenstraße 43, Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 9.30 bis 18 Uhr sowie am Wochenende und feiertags von 10 bis 18 Uhr.
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